KFC Uerdingen Großkopfs Devise: siegen, siegen, siegen
Im Duell mit dem Wuppertaler SV muss der KFC Uerdingen alleine auf sich schauen — Sonntag kommt Bocholt in die Grotenburg.
Krefeld. Dranbleiben — das ist die Devise des neuen KFC-Trainers Jörn Großkopf. Sich nicht weiter abschütteln lassen vom Tabellenführer Wuppertaler SV. Aufgeben gibt es ohnehin nicht im offiziellen Jargon des Oberligisten KFC Uerdingen. Siegen, siegen, siegen. Etwas anderes bleibt den Krefeldern auch in den verbleibenden elf Saisonspielen nicht mehr übrig, um vielleicht doch noch die letzte Ausfahrt Richtung Regionalliga zu erwischen.
Jetzt, da sich der Überraschungsaufsteiger aus Schonnebeck aus der Spitze verabschiedet hat, liegen die Krefelder als Zweiter zehn Punkte hinter dem WSV, mit einem Nachholspiel in der Hinterhand. Der Spitzenreiter muss wohl bis Saisonende auf seinen Kapitän und Torjäger Gaetano Manno wegen eines Wadenbeinbruchs verzichten. Droht dadurch der WSV seinen Bonus noch zu verspielen?
Der Verfolger aus Uerdingen muss zumindest bereitstehen, wenn Wuppertal Schwächen zeigt. Großkopf sagt: „Wir müssen Woche für Woche nur auf uns schauen. Dann werden wir sehen, was am Ende der Saison für uns herauskommt. 70 Prozent wird es mit uns nicht geben. Die Mannschaft hat Charakter.“ Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Bocholt (15 Uhr) sagt der Trainer: „Die Mannschaft hat gut gearbeitet und ist voll konzentriert. Das ist ja auch keine Spaßveranstaltung.“ Der Gegner, den Beobachter vor der Saison als Kandidaten im Aufstiegsrennen eingestuft hatten, der aber den Ansprüchen nicht gerecht werden konnte, fügte dem KFC im Hinspiel eine empfindliche Niederlage zu. Großkopf: „Jeder Gegner ist gefährlich, wenn man ihn unterschätzt. Wir haben im Training Schwerpunkte im taktischen Bereich gesetzt. Wir haben Bocholt beobachtet, sind gut vorbereitet, um ein positives Ergebnis einzufahren.“
Gegen den VfR Fischeln erspielte sich der KFC mehrere gute Torchancen und zeigte Abschlussqualitäten. Großkopf sagt: „Wir wollen wieder Torchancen kreieren, ohne die Defensive dabei zu vernachlässigen. Die Zuschauer sollen nach 90 Minuten mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.“ Ahmet Taner war gegen Fischeln in der einen oder anderen Szene dafür verantwortlich, dass die Uerdinger ohne Gegentor blieben. Der Torwart dürfte auch am Sonntag gegen Bocholt der Schlussmann sein. Daniel Schwabke, der bei der Auswärtsniederlage in Schonnebeck Anfang März zuletzt im Tor stand, ist weiter angeschlagen. Ansonsten hatte Großkopf am Freitag die freie Wahl, was seine Aufstellung angeht.