Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Großkreutz seit drei Monaten kein Gehalt mehr von seinem Arbeitgeber bekommen haben. Auf WZ-Nachfrage wollte sich der Fußball-Weltmeister von 2014 nicht zu dem anstehenden Prozess äußern. Der KFC teilte in einer Stellungnahme hingegen mit: „Es ist zutreffend, dass der KFC Uerdingen und Kevin Großkreutz eine rechtliche Auseinandersetzung führen.“ Nach Angaben des Vereins habe Kevin Großkreutz „Versprechen nicht eingehalten. Als einziger Spieler der Mannschaft des KFC Uerdingen war Kevin Großkreutz nicht bereit, den Verein im Zuge der großen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie zu unterstützen und entlasten. Trotz monatelanger Gespräche mit dem Spieler und seinem Berater war es nicht möglich, eine Einigung zu erzielen“, heißt es in der Antwort des Vereins auf eine Anfrage unserer Zeitung. Abschließend teilt der KFC mit: „Gleichzeitig musste man zunehmend den Eindruck gewinnen, dass sich Kevin Großkreutz nicht mit der aktuellen Situation und seiner Arbeit als professioneller Fußballspieler beim KFC Uerdingen identifizieren kann.“

Fakt ist: Großkreutz steht beim Fußball-Drittligisten sportlich auf dem Abstellgleis. Die Sportliche Leitung erklärte zum Auftakt der Saisonvorbereitung, nicht mehr auf das Duo Großkreutz und Dominic Maroh zu setzen. Beide besitzen aber noch gültige Verträge bis zum Sommer 2021. Trotz der Aussortierung absolvierten beide Spieler die Trainingseinheiten unter Trainer Stefan Krämer bislang voll mit und kamen auch in den bisherigen Testspielen zum Einsatz. Neben Großkreutz klagt auch Ex-KFC-Spieler Selim Gündüz wegen ausstehender Gehaltszahlungen. Kommentar S. 16