Jürgen Luginger ist auf dem Absprung
Die Entscheidung, ob der Coach den KFC verlassen wird, fällt nun am Mittwoch.
<strong>Krefeld. Die Entscheidung war in Jürgen Luginger bereits in der Vorwoche gereift. Auch wenn der Trainer des KFC Uerdingen immer wieder betont hatte, dass er erst bei einer Zusammenkunft mit dem KFC-Präsidium gestern Abend entscheiden werde, ob er seinen Vertrag beim Fußball-Oberligisten verlängern wird. Doch innerlich hatte der Fußball-Lehrer das Kapitel KFC offenbar schon abgeschlossen. Die Zusammenkunft gestern war der letzte Versuch der KFC-Führung, Luginger noch einmal umzustimmen. Mit einem Teilerfolg, denn die Entscheidung wurde erst einmal auf morgen vertagt.
Die Hoffnung, Luginger einen neuen Vertrag schmackhaft zu machen, hat der Vorstand nicht aufgegeben. Im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung sprach Ralf Houben, der Vorsitzende des KFC, noch gestern Mittag von kurzfristigen Gesprächen, um am Abend dem Trainer "ein dickes Pfund" zu verschaffen.
Wavon Luginger sein Bleiben abhängig macht, hat er mehrfach erklärt: "Ich brauche für die kommende Spielzeit eine schlagkräftige Mannschaft. Zwölf, 13 Mann aus dem jetzigen Kader, dazu mindestens fünf gestandene und erfahrene Spieler von außerhalb." Einen Kontrakt über die jetzige Saison hinaus haben allerdings derzeit nur neun Spieler.
Immerhin muss der KFC unter die ersten Vier, um sich für die neugeschaffene Regionalliga (die zukünftige vierte Liga) zu qualifizieren. "Momentan ist dieses Ziel nicht zu erreichen", so Luginger.
"Wir müssen geduldig sein. In den vergangenen beiden Wochen haben viele positive Gespräche mit der Wirtschaft stattgefunden. Aber bevor die Unterschrift nicht unter einem Vertrag steht, werden wir das vermeintlich neue Geld nicht ausgeben", so Houben. Viel Zeit, neue Geldquellen aufzutun, haben Ralf Houben und seine Mitstreiter allerdings nicht . . .