KFC 2:2 in Wülfrath: Es wartet noch Arbeit
Dem KFC Uerdingen gelingt im zweiten Auswärtsspiel nur ein 2:2 in Wülfrath. Die Gäste treffen erst in den Schlussminuten.
Wülfrath. Mit einem blauen Auge davon kam Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen bei seinem Gastspiel gegen den 1. FC Wülfrath. Dank einer siebenminütigen Schlussoffensive gelang der Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann noch der Ausgleich zum 2:2 im Stadion am Erbacher Berg.
Zufriedenheit machte sich bei den Verantwortlichen allerdings kaum breit - zu durchwachsen verlief das Spiel aus Uerdinger Sicht. "Was wir über weite Strecken des Spiels gezeigt haben, reicht für unsere Ansprüche nicht aus. Fußballerisch war das viel zu wenig", sagte ein enttäuschter Sportlicher Leiter Wolfgang Maes.
Trainer Uwe Weidemann hatte seine Mannschaft vor dem Spiel davor gewarnt, Wülfrath Raum zum Spielen zu lassen. Der Coach sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten, denn die Gastgeber wussten spielerisch zu gefallen, auch wenn die Spielanteile im ersten Durchgang zugunsten der Uerdinger waren. Die besseren Chancen hatten allerdings die Wülfrather. "Ich habe vor dem Spiel alles angesprochen. Ich weiß nicht, warum meine Spieler diesen Rat nicht angenommen haben", sagte Weidemann.
Zweimal rettete der KFC Schlussmann Ronny Kockel vor der Halbzeit in brenzligen Situationen, als Ganesh Pundt (36./ 42.) zweimal gefährlich vor dem Keeper auftauchte.
Nach der Pause war der KFC zunächst der Führung nahe, doch ein Schuss von Thomas Tennagels ging links am Tor vorbei. Der auffällige Ganesh Pundt war dann per Kopfball nach einer Standardsituation zur Stelle (63.) und brachte die Hausherren nicht unverdient in Front. Im Gegenzug bot sich die Riesengelegenheit zum Ausgleich, doch die Doppelchance brachte nichts ein.
In der 80. Minute rannte der KFC in einen Konter, und Maik Noldes erzielte das 2:0, was sehr nach Vorentscheidung roch. Uerdingen übte erst nach einem Elfmeter durch Sven Kegel (82.) den nötigen Druck aus. Onur Özkaya konnte sogar nach einem Freistoß noch egalisieren (85.). Mehr als die Punkteteilung war für den Aufstiegsaspiranten aber nicht drin. "Es ärgert mich, dass wir immer erst nach Rückständen anfangen, Fußball zu spielen", sagte Trainer Uwe Weidemann.