KFC-Akteure spielen jetzt auf Bewährung
Bis zur Winterpause stehen die Spieler auf dem Prüfstand. Gerät der Klub in Abstiegsnot?
Krefeld. Die 1:3-Niederlage des KFC Uerdingen im Heimspiel gegen Union Solingen war gewiss keine Offenbarung. Das Spiel am Freitag hat erneut gezeigt, dass der KFC momentan mit den Spitzenvereinen in der Fußball-Niederrheinliga nicht auf Augenhöhe spielt.
Die Enttäuschung war zwar groß, doch Wunderdinge waren vom neuen Cheftrainer Uwe Weidemann vor der Partie gegen den Tabellenführer ohnehin nicht zu erwarten. Erst am Mittwoch wurde der Bottroper beim KFC vorgestellt.
Mit der frühen Führung im Rücken spielte der KFC frech mit, doch nach dem Ausgleich (18.) war von der selbstbewussten Spielweise der Uerdinger nicht mehr viel zu sehen. "Der Ausgleich hat uns das Genick gebrochen. So etwas darf uns nicht passieren", sagt der Sportliche Leiter Ralf Kessen. Neben dem mangelnden Selbstvertrauen stellte Kessen auch die Qualitätsfrage in der Offensive.
Doch vorschnelle Urteile verbietet sich die neue sportliche Führung. Bis zur Winterpause sollen die Spieler Gelegenheit haben, sich zu beweisen und ihre unbedingte Bereitschaft, alles für den KFC zu geben, unterstreichen. Sollten einige Spieler die Maßstäbe nicht erfüllen, stehen sie zur Disposition. Sogar eine Verbannung in die 2.Mannschaft (Kreisliga C) ist für den Sportlichen Leiter denkbar.
Der neue Trainer Uwe Weidemann bemängelte vor allem die fehlende Ordnung nach dem Solinger Ausgleich. In den kommenden Tagen will der Coach im Training an der Ausdauer und Taktik feilen. Mehr Bewegung im Spiel fordert der Übungsleiter von seinen Akteuren. Laufwege sollen eingeübt werden. "Auf uns wartet noch viel Arbeit in den kommenden Tagen", sagt Weidemann.
Sehr wichtig dürfte das Spiel am Samstag bei Straelens Reserve werden. Denn der KFC sollte mittlerweile auch mit einem Auge Richtung Abstiegsränge schielen. Nach wie vor droht ein dreifacher Punktabzug im Fall Ervin Zukanovic. Dann hätte der KFC nur noch vier Punkte Vorsprung auf Straelen II.