KFC: Am Sonntag soll der Aufstieg her
Nach der Niederlage im Elfmeterschießen blickt der KFC Uerdingen nach vorne. Sonntag kommt der VfL Rhede.
Krefeld. Die Anhänger des KFC Uerdingen haben am Mittwochabend im Fußball-Niederrheinpokal ein Déjà-vu erlebt. Wie bereits im Vorjahr gegen Rot-Weiss Essen unterlagen die Krefelder diesmal gegen Rot-Weiß Oberhausen erneut nach Elfmeterschießen. „Wir sind schon enttäuscht. Das zweite Mal dem Ziel so nah und dann im Elfmeterschießen zu verlieren ist einfach bitter“, sagte Kosi Saka. Das sah der Großteil der 4347 Zuschauer ähnlich. Die andauernden Anfeuerungsgesänge auf beiden Seiten, inklusive einer beeindruckenden Choreographie der KFC-Fans, sorgten für wahre Pokalatmosphäre. Nun will der KFC den Aufstieg in die Regionalliga möglichst schnell fix machen.
Unverbesserlich blieben einige selbsternannte RWO-Anhänger, die zwei Bengalo-Fackeln zündeten. Ansonsten war es weitestgehend friedlich. Äußerst gegensätzlich verlief allerdings die Bewertung des Spiels beider Trainer auf der Pressekonferenz. Während RWO-Trainer Peter Kunkel von einen „verdienten Sieg“ sprach, haderte KFC-Trainer Eric van der Luer mit dem verpassten Weiterkommen: „Wir haben unsere Philosophie Fußball zu spielen umgesetzt und nicht einfach nur den Ball nach vorne geschlagen. Für Oberhausen war der Sieg wichtiger als für uns, weil sie das Geld dringender brauchen.“
Durch ein Freistoßtor von Mike Terranova musste der KFC einem Rückstand hinterherlaufen. Durch ein Eigentor von Jörn Nowak fiel der Ausgleich. So stand es nach der regulären Spielzeit 1:1. In der Verlängerung versäumte es der KFC in Überzahl den Siegtreffer zu erzwingen. Ein Spiel, was keinen Sieger verdient hatte, musste im Elfmeterschießen entschieden werden. Letztlich war Patrick Ellguth der Unglücksrabe des Tages, der als Einziger seinen Strafstoß nicht verwandeln konnte. Der zuvor überragend spielende Meik Kuta, war auch nach dem Fehlschuss als Erster bei Ellguth, um diesen zu trösten. Mittelfeldstratege Issa Issa blickt lieber nach vorne: „Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken. Unser Hauptziel war immer der Aufstieg. Der Pokal war nur ein Bonbon. Ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr in der Regionalliga eine gute Rolle spielen werden.“