Den Kopf freikriegen hieß die Devise nach dem späten Ausgleich in Essen und sich auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. Denn am Freitag kommt mit dem Tabellenführer Sportfreunde Lotte ein ganz dicker Brocken in die Grotenburg (19.30 Uhr). „Die Jungs waren nach dem bitteren Spielverlauf in Essen natürlich geknickt, sahen die Situation an den beiden Tagen danach aber schon etwas entspannter“, sagte van der Luer.

Dabei dürfte es für den Übungsleiter im Rückblick auf die Partie an der Hafenstraße dieses Mal deutlich mehr positive Aspekte unter der Woche zu besprechen geben als noch zuletzt nach der herben 0:4-Pleite gegen den 1. FC Köln II. „Ich bin vor allem mit der ersten Spielhälfte zufrieden. Mit dem Ausfall von Assimiou Touré (Schulterverletzung d. Red.) mussten wir auf drei Positionen umstellen. Da haben wir uns in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte erst dran gewöhnen müssen“, resümierte van der Luer ein Spiel, in dem der KFC in der ersten Hälfte mit zwei Toren durch Issa Issa und Emrah Uzun bei drei Torchancen eine beeindruckende Effektivität an den Tag legte.

Im zweiten Durchgang kippte die Partie mit einem fragwürdigen Elfmeter für Essen, den Knappmann verwandelte. Auf der Gegenseite ließ der Schiedsrichter die Pfeife ruhen, als Meik Kuta auf dem Weg zum Tor zu Fall gebracht wurde und Moses Lamidi wenig später wegen angeblicher Abseitsposition das vorentscheidende 3:1 weggepfiffen wurde. „Das sind leider Dinge, die wir nicht beeinflussen können“, zeigte sich van der Luer ob der Leistung des Unparteiischen kritisch. Dies alles gilt es für den KFC in den kommenden Tagen abzustellen und an den positiven Aspekten der Partie anzuknüpfen, wenn man im Heimspiel gegen Lotte für eine Überraschung sorgen will.