KFC holt wichtige drei Punkte beim Schlusslicht

Gegen zehn Wiedenbrücker gewinnen die Uerdinger souverän mit 5:3.

Wiedenbrück. In einem wahren Kampfspiel hat der KFC Uerdingen beim Tabellenschlusslicht SC Wiedenbrück den erhofften Befreiungsschlag in der Regionalliga-West eingefahren. Vor 896 Zuschauer im Jahnstadion Rheda-Wiedenbrück siegte der KFC mit 5:3 (2:1).

Trainer Eric van der Luer beorderte Andreas Korte für den verletzten Ioannis Alexiou in die Startformation. Die erste Chance der Partie vergab Moses Lamidi nach drei Minuten. Auf der Gegenseite war Robin Udegbe bei einem Fernschuss zur Stelle (7.). Die Hausherren standen tief und versuchten dem KFC das Spiel zu überlassen.

Der Unparteiische zeigte sich auf der Seite des KFC, als er einen Körperkontakt von Volkmer an Lamidi im Strafraum mit Elfmeter und Rot für den Wiedenbrücker bewertete. Issa Issa trat an und verwandelte souverän zur 1:0-Führung (21.). Danach verpassten es die Gäste aber mehrfach, die Entscheidung herbeizuführen. Auf der Gegenseite war es die mangelnde Konzentration, die dem SC den unverhofften Ausgleichstreffer ermöglichten. Nach einem Ballverlust stand Studtrucker in der Mitte goldrichtig und schoss den Ausgleich (31.).

Die Verunsicherung nach dem Gegentreffer war den Gästen nun deutlich anzumerken. Spielordnung- und kontrolle waren dahin. Doch dann tauchte Lamidi nach ganz feinem Zuspiel von Kosi Saka im Strafraum der Hausherren auf, umkurvte drei Gegenspieler, um das Leder sehenswert in den Winkel zum 2:1 zu knallen (41.).

Doch wer dachte, dass die Gäste mit einem Mann mehr und der Halbzeitführung im Rücken im zweiten Durchgang wieder an die ersten 20 Minuten anknüpfen sollte, sah sich getäuscht. Die Hausherren hatten bei einem Pfostentreffer von Brisevac Pech (49.). Noch wesentlich deutlicher im Glück zeigte sich der KFC beim Lattentreffer von Langemann (57.). Die Gäste zeigten sich ihrerseits abgezockter und gingen nach einem feinen Spielzug über Saka und Korte durch Uzun mit 3:1 in Führung (61.).

Endgültig entschieden war die Partie nach dem zweiten Treffer von Issa an diesem Abend (71.). Nur vier Minuten später traf Issa nach Foul an Lamidi erneut vom Punkt zum 5:1. Die Hausherren waren geschlagen und konnten durch Brisevac (87.) und Wassey (90./HE) trotzdem noch auf 3:5 verkürzen, was aber nichts mehr am höchsten KFC-Sieg änderte.

„Wir wussten, dass es ein schweres Spiel und auch gegen zehn Mann nicht einfach wird. Am Ende bin ich froh über die fünf Tore und den Auswärtssieg“, sagte van der Luer nach der Partie. „Wir sind gut in die Partie gekommen und haben trotz der Überzahl noch Probleme gehabt. Nach der Pause haben wir dann unsere Angriffe sauber ausgespielt“, resümierte Issa nach dem Spiel.

KFC: Udegbe — Korte, Touré, Schattner, Rubink — Ellguth, Saka, Issa (75. Voorjans) — Lamidi (79. Celik), Uzun, Baltes (46. Kuta)

Tore: 0:1 Issa (21./FE), 1:1 Touré (30.), 1:2 Lamidi (41.), 1:3 Uzun (61.), 1:4 Issa (71.), 1:5 Issa (75./FE.), 2:5 Brisevac (87.), 3:5 Wassey (90./HE)

Rote Karte: Volkmer (20./Notbremse)

Zuschauer: 896