KFC klagt über schlechten Rasen - Lakis spricht von Rücktritt
Sportamtsleiter Detlef Flick widerspricht Trainer Eric van der Luer.
Krefeld. Eric van der Luer hat sich seit seinem Amtsantritt als Trainer des KFC Uerdingen einen Namen dafür gemacht, sich um weit mehr als um den fußballerischen Alltag zu kümmern. Nach dem jüngsten Regionalliga-Spiel gegen Rot-Weiss Essen übte der Niederländer Kritik an den Platzverhältnissen in der Grotenburg. „Auf diesem Rasen war am Ende kein vernünftiges Spiel mehr möglich“, sagte der Coach, der am Dienstag auch den Trainings-Rasenplatz in seine Kritik einschloss. Der sei in einem noch viel katastrophaleren Zustand, sagte der Trainer.
Das will Detlef Flick so nicht stehen lassen. „Von katastrophalen Platzverhältnissen in der Grotenburg sind wir weit entfernt“, sagte der Sportamtsleiter auf WZ-Anfrage. Ein großes Problem sei im Winter allerdings der Lichteinfall. Je tiefer die Sonne stehe, umso mehr Schatten werfe die Haupttribüne. „Die größten Probleme gibt es zwischen Außenlinie und Strafraumkante. Das Stadion ist, was den Rasen angeht, einfach nicht glücklich gebaut“, sagte Flick, der betonte, dass in den vergangenen 14 Tagen intensiv am Grün gearbeitet wurde: „Der Rasen wurde gedüngt und gelöchert, um ihn zu belüften. Die Arbeiten haben bis zum nächsten Heimspiel am Samstag, 22. März, Priorität.“
Derweil sagte Präsident Aggissilaos „Lakis“ Kourkoudialos in einem Interview: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, jedoch deutet vieles daraufhin, dass es bald für mich zu Ende sein wird beim KFC. Ich habe im Skiurlaub die Rücktrittsgedanken intensiviert. Sechs Jahre habe ich mit Herzblut für den Verein gearbeitet und musste viel Prügel einstecken. Ich habe auf die permanente Unruhe keine Lust mehr. Die Leute, die ständig nörgeln, sollen ihren Worten endlich Taten folgen lassen. Ich habe meine Pflicht getan und den Klub am Leben gehalten.“