KFC mit neuer Startelf bei RWO
Uerdingen will nach dem Pokal- Aus gegen Velbert in Oberhausen zurück in die Erfolgsspur.
Krefeld. So richtig abgeklungen ist der Ärger über das sehr unnötige Pokal-Aus in Velbert beim Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen auch eine Woche danach noch nicht. „Es liegt mir schwer im Magen“, sagt Co-Trainer Uwe Fecht, der vor dem Duell am Samstag mit Rot-Weiß Oberhausen (14 Uhr, Stadion Niederrhein) klar anspricht, was er von seiner Mannschaft erwartet. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die kompakt steht und clever spielt. Jeder Spieler von uns muss in jedem Zweikampf zwei Meter mehr machen als sein Gegenspieler, wenn wir in Oberhausen punkten wollen“, sagt Fecht, der zuletzt eine gewisse Art von Selbstzufriedenheit in seinem Team ausgemacht haben will.
Zudem fordern sowohl Fecht als auch Trainer Murat Salar, dass auf dem Platz gerade von Leistungsträgern wie Robin Udegbe, Rico Weiler, Ioannis Alexiou und Aliosman Aydin auch in Sachen Körpersprache und Führungsqualität mehr kommen müsse. Doch in einer jungen Mannschaft, wie sie der KFC in der Regionalliga stellt, müssen die Spieler zum Teil auch erst in diese Rollen hineinwachsen. Dafür hat Fecht Verständnis, will aber auch keine Freifahrtsscheine ausstellen: „Wenn wir merken, dass die Jungs locker lassen, müssen wir Zeichen setzen“, sagt Fecht.
Bereits im Auswärtsspiel in Oberhausen könnte in der Startaufstellung also etwas passieren. Zurückkehren wird wohl Torwart Robin Udegbe, der unter der Woche bereits wieder voll mittrainieren konnte. Fehlen werden Ioannis Alexiou (Lauftraining), Moses Lamidi (Sehnenanriss im Hüftbeuger), Tim Rubink (Aufbautraining) und Gökhan Aktas (Knie-OP). Lamidi, Rubink und Aktas, der sich nach dem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining erneut am Knie verletzte und operiert werden muss, werden voraussichtlich erst in der Vorbereitung zur Rückrunde wieder ins Training einsteigen. Wenn sie denn dann noch beim KFC sind.
„Wir wissen natürlich auch über die Situation von einzelnen Spielern Bescheid. Ich will keine Namen kommentieren, aber wir machen uns Gedanken“, sagt Fecht. Zu diesen Spielern dürfte auch Issa Issa zählen, der bislang nur selten eingesetzt wurde und zuletzt nicht im Kader der Blau-Roten stand.
Auf eine stimmungsvolle Tour werden sich übrigens auch rund 200 KFC-Fans begeben, die vom Supporters Club organisiert per Boot zum Spiel anreisen werden. „Die sind schon verrückt“, sagt Fecht und ergänzt: „Doch genau für diese Leute müssen wir in Oberhausen etwas mitnehmen. Ansonsten werden die Spiele gegen Kray und Hennef wieder ganz schnell zu Muss-Siegen.“ Und dass der KFC damit so seine Probleme hat, sah man zuletzt beim Pokal-Aus in Velbert.