KFC Saisoneröffnung: Der Aufstieg ist das Ziel
KFC-Boss Lakis gibt bei der Saisoneröffnung die Richtung vor. 0:0 im Test gegen BVB.
Krefeld. Das Einschwören auf die Saison hat begonnen. Noch drei Wochen, dann beginnt die Spielzeit in der Fußball-NRW-Liga und damit das Rennen um die begehrten ersten sieben Plätze der fünften Spielklasse. Während die Ränge eins bis drei zum direkten Aufstieg in die Regionalliga berechtigen, müssen die Teilnehmer von Platz vier bis sieben noch eine Qualifikation spielen.
Und KFC-Präsident Lakis hat nicht vor, sich als Aufsteiger erst einmal brav hinter den arrivierten Top-Teams der Liga einzureihen und auf eine Außenseiterchance zu spekulieren. Bei der Saisoneröffnung formulierte er eine Kampfansage an die Konkurrenz: „Der Aufstieg ist unser Ziel. Unser Kader gehört zu den stärksten der Liga. Wir respektieren unsere Gegner, aber mehr auch nicht. Unsere Mannschaft ist stärker als im vergangenen Jahr. Ich würde gerne wieder Meister werden. Aber auch Rang zwei oder drei wären in Ordnung. Würden wir am Ende nur Siebter werden, wären wir noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.“
Auch NRW-Liga-erprobte Haudegen wie Saban Ferati oder Marc-André Nimptsch haben mit dem KFC die Regionalliga angepeilt: „Ich erkenne nur Positives in unserer Mannschaft. Ich habe in der Liga nichts gesehen, was wir nicht auch schaffen sollten“, sagte Innenverteidiger Nimptsch. Ferati, der an Krücken geht und wegen einer Innenbandverletzung noch etwa sechs Wochen pausieren muss, weiß, dass es in der NRW-Liga noch mehr angriffslustige Gegner gibt. „Die können alle Fußball spielen und werden nicht nur hinten drin stehen. Das wird uns entgegen kommen, auch wenn es dadurch nicht einfach wird.“
Doch das ist noch Zukunftsmusik. KFC-Trainer Peter Wongrowitz arbeitet noch an der Justierung der Mannschaft. Da kam ihm das Testspiel gegen den Regionalligisten Borussia Dortmund II gerade recht. 600 Zuschauer sahen einen ordentlichen Auftritt und ein torloses Remis. Zwar kombinierten die klassenhöheren Westfalen gefälliger, doch über weite Strecken konnte der KFC den Gegner in Schach halten. Manuel Lenz, der sich die 90 Minuten zwischen den Pfosten mit Tim Weichelt teilte, rettete im ersten Durchgang zweimal gegen einschussbereite Dortmunder.
Der Kader ist dicht, der Konkurrenzkampf voll entbrannt. „Es sind noch keine Stammplätze vergeben. Auch der Kampf ums Tor ist völlig offen“, sagte Weichelt. KFC-Trainer Wongrowitz weiß nun, an welchen Stellschrauben er noch zu drehen hat. „Dortmund hat schneller gespielt und gut umgeschaltet. Da wollen wir auch hinkommen“, sagte der 60-Jährige, der auf Jochen Höfler (Pferdekuss), Dustin Hähner (privat verhindert) und Emrah Uzun (Lauftraining nach Verletzung) verzichtete. „Wir haben noch drei harte Wochen vor uns“, sagt Wongrowitz.