KFC-Trainer Wiesinger: „Cleverer und härter sein“

KFC-Trainer Wiesinger warnt vor dem heutigen Gegner 1. FC Köln U 23 und fordert, Körperlichkeit und Präsenz zu zeigen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Fast sechs Wochen Training sind vergangen. In der Sportschule Hennef ging das Team eine Woche in Klausur. Das neue Trainingsgelände im Sportpark Oppum, die neuen Kleider, die neuen Mediziner — und eine runderneuerte Mannschaft.

Der KFC Uerdingen hat sich für seine hohen Ziele neu aufgestellt. Trainer Michael Wiesinger hat in Elversberg bewiesen, dass er eine Spitzenmannschaft in der Regionalliga formen kann. Präsident Mikhail Ponomarev hat das Ziel 3. Liga ausgegeben — wenn schon nicht in diesem Jahr, dann aber spätestens 2019. Die Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft steht ebenfalls noch auf der Agenda des Moskauers. Doch Eile sieht er in dieser Angelegenheit offenbar noch nicht geboten.

Samstag geht es also wieder um Punkte. Die ersten 90 Minuten. Die U 23 des 1. FC Köln kommt in die Grotenburg. Im Vorfeld hat Wiesinger darauf hingewiesen, dass seine Spieler, die teilweise schon hochklassig gespielt haben, „die Liga vom Kopf her annehmen müssen.“ Uerdingen ist kein Aufsteiger wie Rhynern oder Wegberg, für die es in der vierten Liga nur ums blanke Überleben geht. Der KFC ist ein Team, das es jetzt zu schlagen gilt.

Michael Wiesinger, KFC-Trainer

Zum heutigen Gegner sagt Wiesinger: „Er ist unberechenbar wie alle U-Mannschaften. Es gibt ein Gerüst aus älteren Spielern, die Halt geben.“ Und in der Grotenburg treffen sie gleich auf einen Meister-Kandidaten. Der KFC-Trainer sagt: „Die werden nicht viel zu verlieren haben. Die können sich hier auch präsentieren.“ Vielmehr sei es am Samstag wichtig, gleich zu zeigen, wer der Herr im Haus ist, den Gegner zu beeindrucken: „Wir müssen Körperlichkeit und Präsenz zeigen. Es geht darum, cleverer und härter zu sein.“

Für Wiesingers Kollegen Patrick Helmes, der sich in der Vorwoche vor Ort kundig machte und das 0:0 der Uerdinger gegen die Bundesliga-Elf von Peter Stöger anschaute, will mit seiner U23 zunächst einmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wie er vor einigen Wochen sagte.