KFC — die Mischung macht’s im Mittelfeld
Chessa und Krempicki sollen die Offensive beleben. In Kefkir, Talarski und Schwertfeger sind drei Meisterspieler erste Wahl.
Krefeld. Schwer bis gar nicht auszurechnen zu sein — das ist das Ziel von KFC-Trainer Michael Wiesinger mit seiner neuen Mannschaft. Hohe Variabilität, hohe Flexibilität. Kein Gegner soll sich zu sicher sein, wem ihm da mit dem KFC Uerdingen gegenüber steht.
Auch im Mittelfeld hat Wiesinger eine große Auswahl. Er kann je nach Aufgabe und Herangehensweise seine Spieler nominieren. Bei der Generalprobe am vergangenen Freitag gegen den 1. FC Köln bot er sogar Pascale Talarski neben Kai Schwertfeger im defensiven Mittelfeld auf. Talarski, der aber auch als Vorbereiter im Vorjahr auffiel, bekam just nach dem Spiel ein Lob des Trainers für seinen Job: „Er hat gut gearbeitet.“
Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch dieses Duo gegen die Kölner U23 am Samstag zum Einsatz kommt. Aber auch der Neuzugang Kevin Pino Tellez kann hier spielen. Und natürlich auch Patrick Ellguth, der mit Abstand dienstälteste KFC-Spieler im Kader. Seit 2012 ist er dabei, war mit Uerdingen schon einmal in der Regionalliga. Dagegen werden wohl Tanju Öztürk und Leon Binder noch nicht bereit sein. Beide laborierten in dieser Woche noch Verletzungen aus. Öztürk hat die gesamte Vorbereitung mit einem Muskelfaserriss verpasst. Binder die letzte Woche mit einer Zerrung der Adduktoren. Einzige Konstante zur Vorsaison ist Kai Schwertfeger.
Auf der rechten Seite soll Oguzhan Kefkir seine Schnelligkeit einbringen. Er kann links wie rechts spielen. Auch Connor Krempicki belebt die Offensive. Auf der linken Seite stand Dennis Chessa in der Startelf, der auch etwas zurückweichen kann. So entsteht schnell ein 4-3-3. Wiesinger sagt: „Wir wollen eine gute Balance finden. Wir brauchen eine gute Abstimmung zwischen Zweikämpfen und spielerischen Lösungen. Wichtig ist, dass wir zwischen den Systemen auch mal wechseln können.“
Im offensiven Mittelfeld hat der KFC-Trainer weitere Alternativen: Florian Rüter bringt ein hohes Tempo mit, was er gegen Köln und Velbert über die rechte Seite zeigte. Charles Takyi kann mit Erfahrung glänzen. Und da ist ja auch noch der schnelle und fintenreiche Johannes Dörfler, der als U 23-Option in Frage kommt. Timo Achenbach kam gegen Köln sogar als linker Mittelfeldspieler zum Einsatz. Das zeugt von vielen Varianten. Alles also nach dem Geschmack von Wiesinger und seiner Marschroute.