Fußball KFC Uerdingen: Jugend trainiert in Hüls, Bockum und am Sprödentalplatz

Krefeld · Am Donnerstag berichtete Sportdezernent Markus Schön in der Ratssitzung im Seidenweberhaus davon, dass die Kinder und Jugendlichen des Fußball-Drittligisten zukünftig auf den Sportplätzen in Hüls, Bockum und am Sprödentalplatz trainieren können.

KFC-Jugendleiter Patrick Schneider hatte Lösungen für seine heimatlosen Teams gefordert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Stadtverwaltung hat nach vielen intensiven Gesprächen in den vergangenen Wochen und Monaten eine Lösung für die Jugendmannschaften des KFC Uerdingen gefunden. Am Donnerstag berichtete Sportdezernent Markus Schön in der Ratssitzung im Seidenweberhaus davon, dass die Kinder und Jugendlichen des Fußball-Drittligisten zukünftig auf den Sportplätzen in Hüls, Bockum und am Sprödentalplatz werden trainieren können. „Ich danke insbesondere den Vereinen Hülser SV, TSV Bockum und Paschaspor Krefeld , die sich solidarisch zeigten und bereit erklärt haben, der Jugendabteilung des KFC Uerdingen im Sinne des Krefelder Sports zu helfen sowie der Sportverwaltung für die Entwicklung des neuen Belegungskonzeptes“, zeigt sich Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön zufrieden.

TSV Bockum erklärt sich zur Aufnahme von KFC-Teams bereit

Aufgrund des Umbaus der Grotenburg ist eine Nutzung der bisher durch die Jugendabteilung des KFC belegten Trainingsplätze an der Grotenburg nicht mehr möglich, teilt die Stadt mit. Der Kunstrasenplatz vor dem Stadion war in den vergangenen Jahren Trainings- und Spielstätte der KFC-Nachwuchsteams. Durch die Arbeiten im Umlauf des Stadions wurde die Anlage im Herbst vergangenen Jahres gesperrt. Für die Teams, die sich aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes NRW ohnehin nicht im Training befinden, ging durch die Schließung des Platzes die eigene sportliche Heimat verloren.

KFC-Jugendleiter Patrick Schneider hatte Ende des vergangenen Jahres im Gespräch mit unserer Redaktion noch darauf gepocht, dass Lösungen gefunden werden müssten. Dabei appellierte Schneider auch an die eigene Geschäftsführung als er sagte: „Ich hoffe, dass der KFC-Jugend eine Chance gegeben wird, damit sie ihren eingeschlagenen, erfolgreichen Weg weitergeht.“

Zumindest infrastrukturell scheint eine kurzfristige Lösung jetzt gefunden worden zu sein. Dass es keine gemeinsame Heimat für alle neun Juniorenteams geben konnte, war von vornherein klar. Denn insgesamt benötigen die Uerdinger gut 30 Trainingszeiten auf einem halben Großfeld. „Es darf keine dauerhafte Lösung sein, dass unsere Teams an getrennten Standorten trainieren. Mittel- bis langfristig bedarf es Ideen, damit wir eine Heimat haben“, so Schneider. Nachdem die Gespräche zu den Anlagen in Hüls und am Sprödentalplatz bereits seit geraumer Zeit positiv verlaufen waren, signalisierte zuletzt auch der TSV Bockum, die Bereitschaft die KFC-Jugend aufzunehmen.

Nicht möglich war dies unterdessen auf der Anlage des SC Bayer Uerdingen. Dies hatte der Verein bereits früh kommuniziert, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, neben den Profis könnten auch die Junioren des KFC die Sportplätze am Löschenhofweg zu Spiel- und Trainingszwecken nutzen.