KFC Uerdingen KFC Uerdingen soll ab 2020/21 in Krefeld spielen

Krefeld · Der KFC Uerdingen soll ab der Saison 2020/21 seine Heimspiele wieder in der Grotenburg austragen können. Das ist das Ziel eines Beschlussentwurfs, den die Stadtverwaltung am Dienstagabend dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegt.

KFC-Boss Mikhail Ponomarev hat sich gegen die Gründung einer Stadiongesellschaft ausgesprochen.

Foto: Andreas Drabben

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, fasst Pressesprecher Timo Bauermeister den aus sechs Punkten bestehenden Verwaltungsvorschlag zusammen. Zur raschen Ertüchtigung des in die Jahre gekommenen Stadions soll demnach „die zeitlich unmittelbare Aufnahme“ der Arbeiten unter „Ausnutzung aller die Fertigstellung beschleunigenden Maßnahmen“ erfolgen. Parallel dazu soll der Stadtrat die Aufnahme von Gesprächen mit dem KFC und dem Deutschen Fußballbund (DFB) befürworten. Auf diesem Weg soll gegebenenfalls erreicht werden, dass in der Grotenburg noch vor der endgültigen Fertigstellung aller Baumaßnahmen wieder Fußball gespielt werden kann. Es soll auf jeden Fall verhindert werden, dass der KFC „über die Saison 2019/2020 hinaus ein ,Ausweichquartier’ benötigt“.

Bereits im November 2018 hatte der Rat 10,5 Millionen Euro zur Herstellung der Drittliga-Tauglichkeit des Stadions bereitgestellt. Dieser Beschluss soll nochmals bekräftigt werden. Parallel dazu möchte sich die Verwaltung aber auch absichern, falls die Bauarbeiten nicht schnell genug gehen. Dafür will die Stadt mit dem KFC einen Mietvertrag abschließen, der die Zahlung einer „markt- und kostenorientieren Mietzahlung“ vorsieht. Falls der Spielbetrieb zu Beginn der Saison 2020/2021 in der Grotenburg nicht möglich ist, „werden Möglichkeiten geprüft, wie dem Verein (z. B. im Rahmen der Abwicklung des Mietverhältnisses) zu helfen ist“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

KFC-Boss Mikhail Ponomarev hatte kürzlich Ausgleichszahlungen ins Gespräch gebracht, falls der Verein ab 2020/21 nicht in der Grotenburg spielen kann. Parallel dazu hatte er erklärt, die Gründung einer Stadiongesellschaft habe für ihn keinen Vorrang mehr. Die Stadt betont in ihrem Beschlussentwurf, für Gespräche darüber stehe man weiter zur Verfügung. WD