Keine Einsätze Sind Stefan Aigners Tage beim KFC Uerdingen gezählt?
Der Offensivspieler schafft es derzeit aus Leistungsgründen nicht in den Kader.
Stefan Aigner gehört zum Kreis der erfahrenster Spieler beim KFC Uerdingen. Mit seinen 32 Jahren, Aigner feierte am Dienstag Geburtstag, und 126 Partien in der Bundesliga sollte der Offensivspieler in seiner zweiten Saison beim KFC Uerdingen einer der Spieler sein, die vorangehen. Gehörte der Linksfuß in der vergangenen Saison (31 Spiele, sechs Tore, acht Vorlagen) und in den ersten beiden Partien der aktuellen Saison noch zum Stammpersonal, ist er nach der Partie gegen den FC Bayern München II wie von der Bildfläche verschwunden. Zuerst machten ihm Hüftprobleme, dann eine Magendarmgrippe zu schaffen.
Seit rund anderthalb Wochen trainiert Aigner aber wieder mit dem Team, schaffte es aber weder beim Pokalspiel gegen den SV Budberg noch am Wochenende im Heimspiel der 3. Liga gegen den FC Ingolstadt in den Kader. Die Begründung seines Trainers klingt banal. Heiko Vogel sagt: „Er hat es aus Leistungsgründen nicht geschafft. Andere sind aktuell ein Stück weiter. Jeder kann sich wieder neu anbieten.“ Keine weitergehende Erklärung, ob es an körperlichen oder motivationalen Probleme liege und ob Aigner in der anstehenden Partie gegen Preußen Münster (Sa., 14 Uhr) wieder dabei sei. Aigners Berater, Michael Koppold, will die aktuelle Situation nicht überbewerten. „Ich habe am Montag noch mit Heiko Vogel gesprochen. Es war ein vernünftiger Austausch, aktuell scheint es kein Problem zu geben.“ Ausschließen, dass es möglicherweise noch zu einem Wechsel kommen könnte, will der Berater aber auch nicht. „Im Fußball geht es manchmal ganz schnell. Stand jetzt ist es aber kein Thema.“
Ibrahimaj und Mohammad spielen keine Rolle in Vogels Plänen
Bis zum 2. September ist das Transferfenster noch geöffnet. Aigners Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2021. Mit seiner Familie soll er sich am Niederrhein wohl fühlen. Ein Verbleib scheint aber dennoch nicht die einzige Option. Neben Aigner könnten noch weitere Spieler den KFC verlassen. So haben in dieser Saison Ali Ibrahimaj, Nercirwan Khalil Mohammad und der bereits aussortierte René Vollath keine Rolle gespielt und sollen noch vor Ablauf der Transferphase möglichst den Verein verlassen. „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir den Kader noch verkleinern wollen“, sagte Vogel am Rande der Trainingseinheit am Dienstag ohne dabei Namen zu kommentieren.
Sollte es auf der Abgangsseite noch zu Transfers kommen, ist auch nicht ausgeschlossen, dass der KFC personell noch mal nachlegt.