Oberliga KFC Uerdingen: Tobor ist Pawlaks Mann auf rechts
Für den KFC—Trainer ist der 25 Jahre alte Defensivspieler eine feste Größe im Team.
Krefeld. Lange schon hat André Pawlak den Außenverteidiger Sascha Tobor im Auge gehabt. Geklappt hatte es mit einer Verpflichtung unter seiner Regie in Wattenscheid und Velbert jedoch nie. Nun aber kreuzen sich die Wege der beiden beim Oberligisten KFC Uerdingen. KFC-Trainer Pawlak ist froh, dass der 25-Jährige im Trikot der Krefelder aufläuft.
Tobor, der in der Jugend von Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde und schon vier Jahre Regionalliga für die Borussen und später für Wattenscheid gespielt hat, ist im Konzept des neuen Trainers für die rechte Seite vorgesehen. Dort, wo in der vergangenen Saison noch das Duo des defensiven Sebastian Hirsch und des offensiven Silvio Pagano zusammenspielten und ein starkes Paar bildete. Pagano hat den KFC verlassen, Hirsch ist verletzt, befindet sich in der Reha, wird aber wohl noch mindestens vier Wochen brauchen, um ins Mannschaftstraining zurückzukehren.
So setzt Pawlak nun auf den 1,76 Meter großen Tobor als rechten Verteidiger. Er sagt: „Er ist sehr gut ausgebildet, taktisch geschult und hat ein gutes Zweikampfverhalten.“ Tobor bringt alles mit, was einen modernen Außenverteidiger auszeichnet.
Er kann sich auch in Angriffe einschalten, um so den Druck auf die gegnerische Abwehrlinie zu erhöhen. Pawlak lobt Tobor: „Er hat auch Qualitäten in der Offensive, kann Lücken reißen. Er bringt ein hohes Tempo nach vorne und hinten mit und besitzt einen guten Offensivdrang.“
Gerade gegen tief stehende Gegner, die den Uerdingern in der Oberliga in fast jedem Spiel begegnen werden und erst einmal auseinandergespielt werden müssen, versprechen sich die Macher beim KFC große Dinge von Tobor.
Mit Hirsch und Tobor über rechts ergibt sich schließlich auch mehr Torgefahr. Für drei bis fünf Tore sei der 25-Jährige über die Saison gesehen gut, so Pawlak. Auch Sebastian Hirsch, den der KFC-Trainer aus Leverkusen kennt, kann offensiv agieren, war auch schon einmal Angreifer.
Pawlak will ohnehin, dass die Torgefahr nicht nur von den Stürmern, sondern von mehreren Akteuren ausgeht. Das war ein großes Manko in der Vorsaison. Die Uerdinger waren zu berechenbar. Warum also nicht auch torgefährliche Verteidiger?
Die Position des Rechtsverteidigers ist doppelt besetzt, das gilt noch nicht für die linke Seite. Hier hält Pawlak die Augen offen. Eine Alternative zu Kapitän Timo Achenbach würde ihm noch zusagen.