Fußball Norbert Meiers Ziel: Kompaktheit über 90 Minuten

Krefeld · Der Trainer des KFC Uerdingen muss vor dem Spiel am Montag gegen Münster personelle Probleme lösen.

 KFC-Trainer Norbert Meier schwört sein Teanm auf das Spiel gegen Münster ein.

KFC-Trainer Norbert Meier schwört sein Teanm auf das Spiel gegen Münster ein.

Foto: imago/Revierfoto/Revierfoto

Auch die vergangene Trainingswoche beim Drittligisten KFC Uerdingen ist nicht so gelaufen, wie es sich der Fußballlehrer Norbert Meier für eine optimale Nachbearbeitung und Vorbereitung gewünscht hätte. Rechtsverteidiger Kevin Großkreutz plagte sich mit einem Ödem in der Wade und ließ ein paar Übungsstunden aus. Sein Einsatz im Heimspiel am Montagabend gegen Preußen Münster ist daher offen. Auch seine Vertreter Alexander Bittroff (kehrte nach zehn Wochen Pause ins Mannschaftstraining zurück) und Jan Holldack (war krank) befinden sich noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Der Trainer muss kurzfristig Ergebnisse liefern

Stefan Aigner unterzog sich einer Untersuchung am lädierten Sprunggelenk, Dennis Daube sollte mit seiner Blessur an der Patellsahne erst am Samstag ins Training einsteigen, Johannes Dörfler zog sich nach überstandener Krankheit bei einer Sprintübung noch eine Zerrung zu. Er soll für Montag kein Thema sein. Manuel Konrad trainierte verschnupft.

Trainer Norbert Meiert wünschte sich daher im Vorfeld des Münster-Spiels „mehr Durchgängigkeit im Training und Spiel, dauerhaft mehr Spieler auf dem Platz.“ Seit fast drei Wochen lehrt der 60-Jährige nun schon seine Künste an der Grotenburg. Meier sieht sich in diesen Tagen auch als Entwickler. Er möchte, dass seine Mannschaft, die seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen und dabei viermal verloren hat, ihre guten Phasen, die es zuletzt ja durchaus gegeben hat trotz der Niederlagen in Meppen und Großaspach und des Remis gegen 1860 München, über die volle Spielzeit streckt.

Meier spricht dabei von einem Prozess. Gleichzeitig muss er kurzfristig Ergebnisse liefern, um den Rückstand auf die Aufstiegsränge klein zu halten oder gar aufzuholen. Da seien vor allem teamtaktische, aber auch individuelle Verbesserungen notwendig: „Wir standen in Großaspach schon kompakter, haben aber zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir müssen als Mannschaft weiter kompakt sein.

„Wir brauchen einen Prozess und werden den Weg weitergehen“

„Dazu kommt die individuelle Konzentration, im richtigen Moment das richtige zu tun“, sagt Meier, der seinem Team einen baldigen Glücksmoment wünscht: „Ein Erfolgserlebnis wäre jetzt wichtig. Wir müssen die 3. Liga annehmen, kein Spiel ist von Beginn an entschieden.“ Mehr als nur gute Phasen haben – das ist das Ziel auch für Montagabend, um ein Spiel auch hinten heraus zu beherrschen, vielleicht auch deutlicher zu gestalten, nicht wieder eine dramatische Schlussphase zu durchleben wie in Meppen oder Großaspach. In beiden Spielen verspielten die Uerdinger eine Führung, wackelten und fielen um. Zeichen einer Instabilität. Meier: „Es wäre schön, wenn der Gegner auch mal Räume preisgeben müsste.“ Heißt: Der KFC einen im Rückstand liegenden Rivalen auskontern könnte. Dafür aber müssten die Uerdinger mal mit einer Führung in die Schlussphase gehen und sich von einem möglichen Gegentreffer nicht aus der Bahn werfen lassen. „Wir brauchen einen Prozess und werden den Weg weitergehen“, hat Meier in den vergangenen Tagen mehrmals gesagt und zusammenfassend erklärt: „Kompaktheit, Wohlfühlen, bereit sein und Zweikämpfe gewinnen wollen. Das ist der Grundsatz für die 3. Liga.“