Eröffnet wurde der Torreigen in der 13. Minute durch Kosi Saka, der nach einem perfekten Doppelpass mit Issa Issa nur noch einschieben musste. Nur zwei Minuten später traf Issa selbst per Flachschuss aus 18 Metern in die rechte Ecke. Und es ging munter weiter. Einen langen Pass von Issa lupfte Uzun über Hamborns Torwart, und El Houcine Bougjdi staubte zum 3:0 ab (26.). Sekunden vor dem Pausenpfiff war es dann Uzun, der einen Pass von Saka zum 4:0 verwertete. Bis zu diesem Zeitpunkt war Hamborn noch nicht einmal in die Nähe des KFC-Strafraums gekommen.

Die änderte sich im zweiten Durchgang. Kaum hatten die Gäste den Strafraum betreten, entschied der Unparteiische nach einem Foul von Innenverteidiger Marc-Andre Nimptsch zu Recht auf Elfmeter. Ramazan Ünal (47.) verwandelte sicher. Durch Uzun (53.) wurde der alte Abstand allerdings schnell wieder hergestellt.

Den zweiten Gegentreffer in der 72. Minute muss KFC-Torwart Sascha Samulewicz auf seine Kappe nehmen. Bei einer langen Flanke kam er aus seinem Tor heraus und trat über den Ball. Fabian Hastedt brauchte nur noch abzustauben.

„Fußballerisch könnten wir meiner Meinung nach bereits jetzt in der Regionalliga mithalten. Aber wenn wir in dieser Liga zwei solche Gegentore kassieren, bekommen wir ein echtes Problem“, kritisierte KFC-Trainer Eric van der Luer.

Das 6:2 erzielte dann Issa Issa, dem der 28. Saisontreffer gelang (81.). Ihm in der Torschützenlisten dicht auf den Fersen bleibt Uzun mit 26 Toren. Trotzdem spielte dieser in der 86. Minute uneigennützig quer auf Narciso Lubasa, dem mit dem 7:2 der erste Treffer im KFC-Trikot gelang. „Ich hätte zwar heute ein, zwei Tore mehr machen können, aber letztlich haben wir unsere alte Stärke wiedergefunden und das Spiel über 90 Minuten dominiert“, sagte Uzun.

Dem pflichtete Issa Issa bei: „Wir haben jetzt einen Lauf wie in der Hinrunde. Zudem haben wir noch ein Ziel vor Augen. Wir wollen unbedingt die 100-Punkte-Grenze knacken.“