KFC zurück am Ort des letzten Sieges
Bereits Samstag müssen die Krefelder zur Reserve von Arminia Bielefeld nach Ostwestfalen.
Krefeld. Das Verletzungspech bleibt Monir Ibrahim treu. Kieferbruch, Mittelfußbruch, im August ein Bänderriss mit anschließender Operation — der 25-Jährige hat als Spieler schon viel mitgemacht. Nun muss der Verteidiger des Fußball-NRW-Ligisten KFC Uerdingen, der eigentlich im Januar wieder kicken wollte, die Rückkehr erneut verschieben. Ibrahim wird in der kommenden Woche wegen der Verletzung erneut operiert. Aussetzen wird auch Moritz Steiner, der wegen einer Innenbanddehnung die Hinrunde wohl abhaken muss.
Derweil haben Michael Baum (nach Zerrung) und Marc-André Nimptsch (nahm zehn Tage Antibiotika) das Lazarett verlassen. Jung will die letzten Trainingseindrücke abwarten, um über einen Einsatz gegen Arminia Bielefeld II Samstag, 14.30 Uhr, zu entscheiden. Nimptsch gehört dem „Klub der Tausender“ an, also zu den acht KFC-Akteuren mit mehr als 1000 Spielminuten in der Saison. Seine verlässliche Abwehrarbeit wird geschätzt.
Von der kurzfristigen Spielverlegung (die Partie war erst am Mittwoch verlegt worden) zeigt sich Jung allerdings weniger angetan: „Das ist ärgerlich. Denn das hat unseren Trainingsplan durcheinandergebracht. Man fragt sich, warum der Verband und die Polizei nicht eher zu dieser Entscheidung gekommen sind“, so Jung.
Im Training ließ Jung in den vergangen zwei Wochen intensiv arbeiten. Bei der Reserve des Drittligisten will er einen weiteren Schritt aus der Krise machen. Der KFC ist nach zuletzt einem Remis und drei Niederlagen auf Rang fünf abgerutscht. „Gegen Duisburg haben wir stabil gestanden. Nun wollen wir auch in der Offensive mehr Akzente setzen.“ Dann soll es was werden im Stadion Rußheide — an dem Ort, wo der KFC seinen letzten Sieg einfuhr. Beim 2:1 gegen Dornberg am 23. Oktober.
Richard Jankowski verstärkt ab sofort den Trainerstab des KFC. Er stand Jung bereits in Siegen und Wuppertal zur Seite. Die Zukunft von Ralf Kessen ist dagegen weiter offen.