Team steht im Viertelfinale Gonda hält die Pokalträume des KFC Uerdingen wach

Krefeld · Der KFC Uerdingen steht im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Hinata Gonda war der Spieler des Abends.

Hinata Gonda jubelt mit seinen Mitspielern nach seinem Treffer zum 1:0 gegen TVD Velbert in der Grotenburg

Foto: Stefan Brauer

Der KFC Uerdingen steht im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Der Krefelder Oberligist besiegte am Abend den Klassenrivalen TVD Velbert mit 3:0. Die Zuschauer hatten sich in der Schlussphase von ihren Rängen erhoben, sangen und erwarteten sehnlichst den Schlusspfiff des Schiedsrichters, da schlug Hinata Gonda noch einmal zum Endstand zu. Der Japaner war der Mann des Abends. In den Torjubel hinein beendete der Unparteiische dann das Duell vor 1579 Zuschauern. Große Freude in der blau-roten Gemeinde. Die Fans skandierten beliebtes Liedgut und applaudierten ihrer Mannschaft zum verdienten Erfolg und forderten gleichzeitig einen Auswärtssieg am Sonntag bei Aufsteiger Frintrop. Dann übernahm auch schon die Stadionregie mit dem Klassiker: „Blau und Rot.“

Die Szene des Spiels

Ein Zuspiel in die Spitze, Hinata Gonda nimmt Maß, schießt den Ball ins lange Eck. Der erste Treffer in einem typischen Pokalspiel mit vielem Hin- und Her. Der Japaner aber löste den Knoten im Uerdinger Team. Der Moment des Abends, der das Tor zum Viertelfinale öffnete.

Der Mann des Spiels

Der Japaner Hinata Gonda war der torgefährlichste Mann auf dem Platz. Nicht nur der Führungstreffer und das 3:0, auch manch andere Einschussgelegenheit fiel auf ihn zurück. Sein sechstes und siebtes Saisontor wettbewerbsübergreifend. Der quirlige Flügelspieler war mal wieder überall zu finden im Angriff der Krefelder. Scheinbar nimmermüde läuft er kreuz und quer durch die gegnerischen Abwehrreihen.

Die Chronik des Spiels

Anhaltender Regen hatte den Rasen in der Grotenburg erheblich aufgeweicht. Auch zum Anstoß um kurz nach 19.30 Uhr fielen die Tropfen in groben Mengen herab. Den Anfeuerungsrufen aus dem Uerdinger Fanblock aber tat das keinen Abbruch. Trainer Marcus John vertraute der Elf, die auch am Samstag gegen den TSV Meerbusch siegte. Der nasse Untergrund ermöglichte die erste Chance für die Krefelder. Velberts Eunseok Ko ruschte aus, doch Hinata Gondas Schuss wurde zur Ecke geklärt. Der KFC mit gutem Beginn. Wieder Gonda aus kurzer Distanz, TVD-Torwart Robin Offhaus mit dem Bein. Levan Kenia nach einem Ballverlust der Gäste, doch wieder war der Velberter Schlussmann auf seinem Posten. Ein ganz anderer Auftakt als noch am Samstag, als die Krefelder schwerlich ins Spiel fanden. Der KFC versuchte im Angriff viel, drängte die Gäste zurück, war spielbestimmend. Dann aber auf einmal Robert Nnaji, der das Uerdinger Tor zu knapp verfehlte. Die Gäste spielten aktiver mit: Timo Brauers Versuch ging nur unwesentlich drüber. Doch auf der Gegenseite schoss Alexander Lipinski aus der Drehung, wieder Offhaus mit der Parade. Der Velberter Torhüter war der auffälligste Mann seines Teams im ersten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Velbert den besseren Start. Doch beinahe gelang Dimitrios Touratzidis nach Flanke Kenias das 1:0. Dann schlug der KFC durch Hinata Gonda (58.) zu. Auch wenig später prüfte der Japaner die Fangkünste des Torhüters. Velbert warf nun mehr und mehr Spieler nach vorne, doch der KFC hielt dagegen, kam noch einige Male vor das Tor der Gäste. John brachte nun auch Maik Odenthal und Gianluca Rizzo für die Offensive. Uerdingen versuchte den Ball nun so lange wie möglich vorne im Spiel zu halten. Velbert nun mit langen Bällen. Fabio Ribeiro machte die Entscheidung perfekt, in der letzten Spielminute. Aber das war es bekanntlich nicht. Gonda hatte das letzte Wort.