Müdes 1:0 des KFC Uerdingen gegen Herne

Gegen schwache Gäste erzielt das Team von Trainer Jörg Jung nur einen Treffer.

Krefeld. Trainer Jörg Jung hat seinen ersten Sieg mit dem KFC Uerdingen in der Fußball-NRW-Liga feiern können. Sein Team gewann am Mittwochabend das Heimspiel gegen Westfalia Herne mit 1:0.

Die Krefelder haben damit die erste von zwei Aufgaben in dieser Woche gemeistert. Das Spiel hätte allerdings deutlich höher ausfallen müssen. Die Herner präsentierten sich als offensivschwach und harmlos.

Geduld hatte Trainer Jörg Jung vor dem Spiel von seiner Mannschaft und den Fans gefordert. Am Ende brauchten Spieler und Zuschauer in der Grotenburg nur eine halbe Stunde warten, bis der Bann gebrochen war. Dafür war das Spiel danach arm an Höhepunkten.

Im ersten Heimspiel nach der Winterpause waren die Uerdinger von Beginn an im Spiel. Die Gäste zogen sich weit zurück. Bereit in den Anfangsminuten hatten die Hausherren drei gute Tormöglichkeiten.

Herne war zwar bissig in den Zweikämpfen, erlaubte sich jedoch immer wieder eklatante Schwächen im Aufbau. Dies nutze der KFC zu schnellen Gegenstößen über die Außen.

Die Führung für das Jung-Team brachte jedoch eine Standardsituation. Nach einem Eckball konnte Ferati frei flanken und am Elfmeterpunkt hatte Verteidiger Marc-André Nimptsch so viel Platz, dass er bei seinem Kopfball nicht einmal hochsteigen musste.

Eine richtige Chance konnte sich Herne auch nach dem Rückstand nicht erarbeiten. Dies lag auch an der emsigen Arbeit von Rückkehrer Orhan Özkaya, der überall auf dem Feld zu finden war und jeden Zweikampf suchte.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie einseitig. Bei den Gästen war nicht zu erkennen, dass sie Ergebnis noch etwas ändern wollen. Der KFC tat sich schwer, drängte nur in der ersten Hälfte des zweiten Durchgangs auf das 2:0. Der eingewechselte Kaira ließ nach es nach 72 Minuten krachen.

Mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante traf er den Innenpfosten. Doch insgesamt machten die Krefelder zu wenig aus ihren gefühlten 90 Prozent Ballbesitz. Defensiv überzeugte der KFC jedoch, ließ den Gästen durch gute Raumaufteilung keinen Platz für Konter.

Am Samstag gegen Velbert muss der KFC neben einer guten kämpferischen Leistung deutlich mehr spielerische Klasse zeigen, um zu bestehen.