<strong>Krefeld. Der Vorstand des Fußball-Oberligisten KFC Uerdingen ist wieder komplett. Die Führungsriege, der nach dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden Ralf Houben nur noch Uwe Vohwinkel und Jonny Hey angehörten, wurde zudem auf sechs Personen erweitert. In einer gemeinsamen Sitzung des KFC-Vorstandes sowie des Verwaltungsrates wurde in der Nacht zu gestern Olaf Stiller zum neuen Vorsitzenden bestellt. Sein Vertreter ist Ralf Krings. Zudem gehören nun Verwaltungsratsmitglied Norbert Kalwa sowie Andreas Galland der Vorstandscrew an.

Arbeit gibt es dieser Tage genug für Stiller und Co. Dieser ist allerdings nicht zuletzt aufgrund des großen Fanzuspruchs und der vielfältigen Aktionen der vergangenen Tage optimistisch, die drohende Insolvenz abwenden zu können. "Wir sind absolut optimistisch. Wir spüren jeden Tag, dass sich einiges bewegt. Da kommen sogar Anfragen von Sponsoren, mit denen wir nie gerechnet hätten", sagt Stiller.

Auf rund 130 000 bis 150 000 Euro beläuft sich die Summe, die der Verein kurzfristig aufbringen will, um die Altverbindlichkeiten sowie die Insolvenzkosten durch die vom Arbeitsamt übernommenen Gehaltszahlungen zu tilgen. Ein Großteil soll aus den beiden Freundschaftsspielen gegen RW Oberhausen (Samstag) und den Bundesligisten MSV Duisburg am Dienstag fließen. Mit mehr als 3000 Zuschauern rechnet der Vorsitzende gegen RWO, insgesamt erhofft sich Stiller einen Betrag von 80 000 bis 100 000 Euro aus den beiden Partien sowie den Fan-Aktionen.

Die KFC-Spieler Peter Dudek und Patrick Schnier gehören dem Team des Fußball-Verbandes Niederrhein an, das als Belohnung für den Sieg beim Länderpokal-Wettbewerb vom 20. bis 31. Januar eine Wettspiel- und Erholungsreise nach Cadiz/Andalusien unternimmt.