Warum Mikhail Ponomarev irgendwie doch schon beim KFC war
Unternehmer ist 2. Vorsitzender beim Regionalligisten.
Krefeld. Jetzt ist alles klar — mit dem KFC Uerdingen und Mikhail Ponomarev. Der Fußball-Regionalligist und der russische Unternehmer fixierten gestern letzte Details ihrer seit Wochen angebahnten Zusammenarbeit. Um 17.24 Uhr teilte der KFC den Deal offiziell mit. Über eine finanzielle Beteiligung Ponomarevs hüllte er sich in einer Presseerklärung in Schweigen. Sie liegt in der Höhe eines sechsstelligen Betrags.
Vorsitzender Lakis erklärte zufrieden: „Ich habe selten einen so sportaffinen und erfolgsorientierten Geschäftsmann getroffen, wie ihn. Ich bin froh, jetzt jemanden an der Seite zu haben, der die gleichen sportlichen Visionen und Ziele hat, wie ich.“ Ponomarev wird 2. Vorsitzender. Lakis: „Ich glaube, wir können alle im Verein stolz sein, einen solchen Mann für den KFC gewonnen zu haben.“
Dabei soll der 40-Jährige bereits als Vorstandsmitglied vom Verwaltungsrat bestätigt worden sein. Dafür spricht auch, dass die gegenüber dem Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) am Montag eingereichten Lizenzunterlagen für die neue Spielzeit von zumeist zwei Vereinsvorständen unterzeichnet werden müssen. „Es sei denn, in der Satzung ist klar geregelt, dass der Vorstand aus einem Alleinvertreter besteht. Dann würde nur diese eine Unterschrift ausreichen“, sagte Peter Pachur vom WFLV.
Dieser Fall trifft aber auf den KFC Uerdingen nicht zu. Dort ist unter Paragraf 13 vorgegeben, dass der Verein einen Vorstand bestehend aus mindestens drei Mitgliedern stellen muss. Seit dem Rücktritt des 2. Vorsitzenden Tuncay Yilmaz im Oktober 2014 bestand das Gremium aber lediglich aus KFC-Boss Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos. Zwar könnte der Verein mit Einzelverfügungen auch andere Personen dazu befähigen, die Lizenzunterlagen zu unterschreiben, wahrscheinlicher scheint jedoch, dass Ponomarev die Dokumente bereits gezeichnet hat.