Löw stellt Götze Startelf-Comeback in Aussicht
Stockholm (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw will Mario Götze im letzten WM-Qualifikationsspiel in Schweden wieder über längere Zeit einsetzen - eventuell sogar von Beginn an
. „Er bleibt eine Option für beides. Es könnte sein, dass er von Beginn an spielt, es könnte sein, dass ich ihn im Laufe des Spieles bringe“, sagte Löw vor der Partie am Dienstag.
Götze hatte am Freitag gegen Irland (3:0) wenige Minuten in der Schlussphase gespielt. Zuvor hatte der Mittelfeldmann vom FC Bayern München fast sieben Monate in der Fußball-Nationalmannschaft wegen diverser Verletzungen keine Partie bestreiten können. Über die komplette Spielzeit wird Götze in der Friends Arena in Solna bei Stockholm aber nicht spielen. „Seine Kräfte reichen nicht für 90 Minuten“, schränkte Löw ein.
Ungewiss ist offenbar ein Einsatz von Toni Kroos und Per Mertesacker, beide sind erkältet. „Ich muss bei beiden Personalien sehen, wie verläuft das Abschlusstraining, sind sie in der Lage, es zu hundert Prozent auszufüllen“, sagte Löw am Montag vor der letzten Übungseinheit.
Ein Ausfall des Duos würde größere Umbauarbeiten nach sich ziehen. In der Innenverteidigung würde Mats Hummels erstmals nach seinem kritisierten Auftritt gegen Paraguay (3:3) im August wieder ins DFB-Team rücken. Ohne Kroos hätte Löw nur noch Jubilar Bastian Schweinsteiger in dessen 100. Länderspiel für den defensiveren Part im Mittelfeld - sofern Philipp Lahm weiter rechter Verteidiger spielen soll.
Keine Experimente macht Löw auf der Torhüter-Position: „Manuel Neuer wird morgen im Tor spielen, da haben wir uns festgelegt, dass es da keine Veränderung geben wird“, betonte der DFB-Chefcoach. Erstmals soll Max Kruse im Angriff in einem Pflichtspiel in der Startelf stehen. „Das ist auf jeden Fall eine Option, dass wir mit Max Kruse beginnen. Er hat das die letzen Wochen sehr gut gemacht“, sagte Löw.
Die DFB-Auswahl hatte das Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bereits mit dem 3:0 über Irland am Freitag perfekt gemacht. Die Schweden sind als Gruppenzweiter für die Playoffs im November qualifiziert. Durch das dramatische 4:4 im Hinspiel vor genau einem Jahr in Berlin hat die Partie dennoch Brisanz. „Wir sind die Bilder und Situation häufig durchgegangen“, sagte Löw.