Mäurer: Polizeikostenbeteiligung nicht zur Sanierung

Bremen (dpa) - Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat den Vorwurf zurückgewiesen, mit der gewünschten Kostenbeteiligung der DFL an Polizeieinsätzen bei Hochsicherheitsspielen den Haushalt seines Bundeslandes sanieren zu wollen.

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„Unsere Haushaltslage ist angespannt. Wir haben sehr hohe Altschulden, aber mit ein paar Hunderttausend Euro kann man keinen Haushalt sanieren“, sagte der SPD-Politiker im Interview der „Frankfurter Rundschau“. Die Bürgerschaft im klammen Bremen hatte im Oktober ein Gebührengesetz verabschiedet, auf dessen Grundlage das Land bei als Risikospielen eingestuften Bundesligapartien der Deutschen Fußball Liga (DFL) künftig Kostenbescheide schicken will. Erstmals wäre dies beim Nord-Duell Werder Bremen gegen Hannover 96 im Dezember denkbar.

Gegen den Bremer Vorstoß hatte es Kritik von der DFL, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), aus anderen Bundesländern und vor allem auch von Werder Bremen gegeben. „Wenn beispielsweise der HSV nach Bremen kommt, haben wir keine 200 Beamten sondern 1200 Beamte im Einsatz. Wir halten es für legitim, dass die Kosten erstattet werden, die für diesen zusätzlichen Aufwand entstehen“, argumentierte Mäurer.

Bremen müsse etwa für die An- und Abreise von Polizisten aus anderen Bundesländern bezahlen. „Wir reden hier, was Bremen angeht, von rund einer Million Euro pro Saison. Das zahlt man bei der DFL aus der Portokasse“, meinte Mäurer.