Rafati wünscht sich Schiedsrichter-Aufgabe im Ausland
Hannover (dpa) - Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati kann sich vorstellen, künftig wieder Fußballspiele zu leiten.
Ein Job „in Asien, in arabischen Ländern, das interessiert mich unheimlich“, sagte der 44-Jährige bei einer Talkveranstaltung der „Neuen Presse“ in Hannover. Auch eine Tätigkeit in den USA könne er sich vorstellen. Rafati hatte im November 2011 vor dem Bundesligaspiel des FSV Mainz in Köln einen Suizid-Versuch überlebt und seitdem nicht mehr im deutschen Profifußball gepfiffen.
Als Grund für seine Verzweiflungstat hatte Rafati selbst eine Depression genannt. Wiederholt hatte er dafür auch angeblich zu großen Druck vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinen Vorgesetzten dort genannt. Erneut warf Rafati den Schiedsrichter-Chefs Hellmut Krug und Herbert Fandel „systematisches Mobbing“ vor. Noch im August hatte Rafati betont, sich mit dem DFB aussöhnen zu wollen. „Ich wünsche mir endlich Frieden mit dem DFB“, hatte Rafati damals der „Bild am Sonntag“ gesagt.