Rücken-OP DFB erstmals seit 30 Jahren ohne Physiotherapeut Eder

Berlin (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss bei der Weltmeisterschaft in Russland auf einen ihrer treuesten Mitarbeiter verzichten.

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Physiotherapeut Klaus Eder musste sich am Pfingstsonntag (20. Mai) einer Notoperation am Rücken unterziehen und konnte das Krankenhaus in Regensburg erst in der vergangenen Woche verlassen, berichtet die „Bild“-Zeitung. „So wie ich beieinander bin, kann ich der Mannschaft nicht helfen“, sagte der 64-Jährige der Zeitung.

Der als „Mann mit den heilenden Händen“ bekannt gewordene Therapeut sagte weiter: „Ich wollte mit der Brechstange zur WM und habe mich mehrfach gegen meine permanenten Rückenschmerzen gewehrt.“ Im Rücken hätten sich jedoch Keime gebildet, die Wirbelsäule vereiterte, erklärte Eder.

Die WM in Russland sollte für den Physiotherapeuten der Abschluss mit der DFB-Auswahl werden, die er seit der EM 1988 bei jedem großen Turnier betreut hatte: sieben Welt- und acht Europameisterschaften. Neben den großen Fußball-Turnieren nahm Eder auch an zehn Olympischen Spielen teil.