„Es fehlt bisher ein überzeugender Sieg, das gegen Kamerun war noch keiner“, sagte der frühere Stürmer, der 1962 mit Brasilien in Chile den zweiten Weltmeistertitel holte, der Zeitung „O Globo“. Vor dem Achtelfinale gegen Chile am Samstag forderte er einen Mentalitätswandel.

„Unserem Team fehlt es an Entschlossenheit. Felipão (Trainer Luiz Felipe Scolari) gibt Chile eine große Bedeutung, und das ist nicht richtig. Wir sind ihnen überlegen. Mit dieser Mentalität müssen wir hineingehen, aber ohne Chile die Chance zu geben, das Haupt zu erheben, um zu spielen“, sagte Amarildo.

Amarildo, der am Sonntag 75 wird, war 1962 als Ersatzmann für den verletzten Pelé in die Mannschaft gekommen und galt am Ende als einer der besten Spieler des Turniers. Über die weiteren möglichen Gegner Brasiliens bei der WM im eigenen Land wollte er sich keine Gedanken machen: „Es spielt keine Rolle, wer gegen uns im Finale steht. Entscheidend ist, dorthin zu kommen und diesen Makel zu beseitigen, der noch immer über dem Maracanã schwebt“, sagte er in Anspielung auf die entscheidende Niederlage dort gegen Uruguay bei der WM 1950.