Ghanas Verbandschef: Streit ums Geld schuld am Aus

Accra (dpa) - Ghanas Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi hat laut Presseberichten den Streit um die Prämien für das frühe Ausscheiden der „Black Stars“ bei der WM verantwortlich gemacht.

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„Money, Money, Money - das war der Refrain der Spieler, und es ist ein Jammer, dass sie zuließen, dass dies unsere WM verdarb“, sagte Nyantakyi unter Tränen, wie die staatliche Zeitung „Daily Graphic“ berichtete.

Nyantakyi sprach von einem „Antrittsprämien-Syndrom“. Im Team der Westafrikaner hatte es heftigen Streit um die Verteilung der Gelder gegeben, die der Verband wie jedes andere Teilnehmerland vom Weltverband FIFA bekommen hatte. Die den Spielern versprochenen Zahlungen in Höhe von 75 000 US-Dollar pro Kopf hatten sich zuletzt rund zwei Wochen verzögert. Die Spieler reagierten unter anderem mit einem Trainingsboykott. Nach Medienberichten erhielten sie das Geld kurz vorm letzten Vorrundenspiel am Donnerstag gegen Portugal (1:2). Zuvor seien drei Millionen Dollar mit einem Charterflugzeug nach Brasilien gebracht worden.

Die Ghanaer schieden als Tabellenletzter der Gruppe G mit nur einem Punkt aus dem Turnier aus. Bei der WM 2010 hatten sie noch das Viertelfinale erreicht. Nach den Berichten vom Freitag fühlen sich nun viele Fans von ihren Kickern verschaukelt. „Sie müssen das Geld zurückzahlen, um unsere Wirtschaft zu stützen, denn das Land ist in einer Krise“, sagte Fußballfan George Ekow Blankson dem „Graphic“.