Nach Vorrunden-Aus bei der WM Polens Fußballverband und Coach Nawalka trennen sich

Warschau (dpa) - Der polnische Fußball-Verband beendet nach dem enttäuschendem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland die Zusammenarbeit mit Nationaltrainer Adam Nawalka.

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Der zum 30. Juli auslaufende Vertrag werde nicht verlängert, teilte Verbandspräsident Zbigniew Boniek laut Agentur PAP in Warschau mit. „Danach suchen wir einen neuen Trainer“, sagte Boniek, der Nawalka für die Zusammenarbeit dankte. Der Coach war seit 2013 im Amt.

Dem Bericht zufolge war es Nawalkas Entscheidung, Polens Auswahl nach dem schwachen WM-Auftritt nicht weiter zu trainieren. „Ich fühle mich dafür verantwortlich, dass wir bei der Weltmeisterschaft nicht unsere Pläne und die Erwartungen der Fans erfüllt haben“, meinte Nawalka. Zugleich räumte er ein, bei der Zusammenstellung des Teams Fehler gemacht zu haben. „Vor allem beim Spiel gegen Senegal, das sich als entscheidend erwies“, erklärte der 60-Jährige weiter.

PZPN-Chef Boniek wollte zum möglichen Nawalka-Nachfolger zunächst keine Angaben machen. „Ich werde mich bei der Wahl eines neuen Trainers nach meiner Erfahrung und Intuition richten“, betonte er. Als wichtigste Aufgabe des Nachfolgers nannte Boniek die Vorbereitung des polnischen Auswahlteams auf die Europameisterschaft 2020.