Analyse: Auswege aus der Krise gesucht

Nach internen Diskussionen sollte der Wuppertaler SV den Blick nach vorne richten. In Ahlen muss ein Erfolgserlebnis her.

<strong>Wuppertal. Unbequeme Wahrheiten wurden nach der 0:3-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach II sowohl offen als auch hinter verschlossenen Türen ausgesprochen. Seit dem 18. Spieltag am 25. November (2:0 gegen Bayer Leverkusen II) warten die Wuppertaler vergeblich auf einen Sieg. In der zuletzt gezeigten Form zählt der WSV nicht mehr zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. Doch mit drei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz ist theoretisch noch nichts verloren.

WSV braucht Erfolgserlebnisse

Am Samstag gegen RW Ahlen wäre für den WSV ein Sieg Gold wert. Doch auch mit einem Punkt kann man leben, wenn Einstellung und Leistung stimmen. Das ist möglich, wenn die Mannschaft die Verunsicherung der beiden verlorenen Heimspiele ablegt und sich auf die Stärken besinnt. Dazu gehört Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und eine klare taktische Ausrichtung. Ahlen ist ein gefährlicher Gegner, aber keine Übermannschaft. Selbst bei einem erneuten Rückschlag muss der WSV Ruhe bewahren und darf nicht die Ordnung verlieren. Zu viele Positions- und taktische Wechsel während des Spiels verkraftet die verunsicherte Mannschaft nicht.

Spieler in der Pflicht

Im Team stehen genügend gestandene Regionalligaspieler, die sich zuletzt unter Wert verkauft haben. Die Mannschaft ist alles andere als ein zerstrittener Haufen. Aber selbst eine funktionierende Einheit kommt ohne Typen nicht aus. Typen, die ihre Mitspieler und die Fans mitreißen, haben zuletzt gefehlt.