Regionalliga West Beim WSV herrscht Vorfreude auf den Knüller gegen KFC (mit Video)
Fußball-Regionalligist WSV hofft für Samstag auf 4000 Zuschauer. Es werden bis zu 1000 Anhänger von Tabellenführer KFC Uerdingen erwartet.
Wuppertal. Die Erinnerungen an die jüngsten Aufeinandertreffen mit dem KFC Uerdingen sind bei den Fans des Wuppertaler SV noch ebenso wach wie süß. In der Oberliga-Saison 2015/16 besiegte der WSV den damaligen Aufstiegsfavoriten vor 4200 Zuschauern im Stadion am Zoo mit 5:0 und setzte dann im Rückspiel in Krefeld vor 2000 mitgereisten Fans ein 2:0 drauf. Am Ende stand für den WSV der Aufstieg.
Wenn am Samstag die traditionell rivalisierenden Teams im Stadion am Zoo erstmals wieder aufeinandertreffen (Anstoß 14 Uhr), sind die Karten völlig neu gemischt. Die vor Saisonbeginn mit viel Spitzenpersonal und Geld erneut als Meisterschaftsanwärter gestarteten Uerdinger konnten dieser Favoritenrolle diesmal bisher gerecht werden und stehen nach 15 Spieltagen auf dem Platz an der Sonne. Der WSV ist guter Sechster. Er hat mit Siegen gegen RWE und Viktoria Köln bewiesen, dass er mit jedem Gegner mithalten kann, musste aber zuletzt bei nur einem Punkt aus drei Auswärtsspielen in einer Woche auch Rückschläge hinnehmen.
Trainer Stefan Vollmerhausen tut sich deshalb schwer, von einem Spitzenspiel zu reden. „Uerdingen ist fraglos eine Spitzenmannschaft, wir haben aber mehrfach gezeigt, dass wir noch keine sind.“ Dennoch hofft Vollmerhausen auf ein „gutes Spiel“, verspricht den Zuschauern einen aufopferungsvollen Kampf seiner Mannschaft und einen klaren Plan nach vorne, um das Spiel möglichst zu gewinnen.
Für den Verein ist die Partie auch, was die Einnahmen betrifft, enorm wichtig. Sportvorstand Manuel Bölstler hofft auf 4000 Zuschauer, die Polizei erwartet 800 bis 1000 Fans aus Uerdingen.
Selber stabil stehen und in der Abwehr die jüngsten Schwächen bei Flanken von außen abstellen, sowie nach vorne die Chance zu suchen, wird die anspruchsvolle Aufgaben für den WSV sein. Dass der KFC seinen Erfolg auf das Abwehrfundament aufbaut, wird bei einem Torverhältnis von 16:8 mehr als deutlich. „Wir haben aber auch schon 28 Tore geschossen, und ich bin sicher, dass wir wieder unsere Chancen bekommen werden“, gibt sich Vollmerhausen zuversichtlich. Bei der Aufstellung lässt er sich nicht in die Karten gucken, kündigt lediglich an: „Wir werden etwas ändern.“