Der WSV stellt sich ins Schaufenster
Beim Test gegen Zweitligist Frankfurt fehlt am Samstag nur Schlieter.
Wuppertal. Nur Pechvogel Thomas Schlieter wird fehlen, wenn der Wuppertaler SV am Samstag (17 Uhr) im heimischen Stadion am Zoo seinen wohl ernsthaftesten Test in der Saisonvorbereitung bestreitet. Der baumlange Innenverteidiger, gerade halbwegs von einem Faserriss in der Bauchmuskulatur genesen, zog sich am Donnerstagmorgen im Training einen Nasenbeinbruch zu. Marco Quotschalla rannte ihm beim Rückwärtslaufen mit dem Hinterkopf ins Gesicht. „Glatt durch, so was passiert“, berichtet Trainer Hans-Günter Bruns.
Schlieter wird davon am Samstag den Fans selbst erzählen können, denn bevor das Testspiel um 17 Uhr angepfiffen wird, lädt der WSV noch am 14 Uhr zum Saisoneröffnungsfest. Interviews mit den Spielern ab 14.30 Uhr sind ein wichtiger Bestandteil. Ein Gewinnspiel, bei dem Dauerkarten verschenkt werden, eine Hüpfburg und Torwandschießen sind weitere Attraktionen.
„Das wird bestimmt eine runde Sache“, sagt Bruns und lobt dabei die Organisationsarbeit des neuen Managers Tobias Gebert. „Er ist sehr umtriebig und akribisch. Ich bin überzeugt, dass wir den Verein gemeinsam nach vorne bringen können.“
Nach vorne bringen soll seine Mannschaft auch das Spiel gegen den Zweitligisten, auch wenn Bruns immer wieder betont: „Für mich zählt nur der Saisonstart gegen Köln.“ Aber er ergänzt: „Natürlich werden wir versuchen, eine ordentliche Partie zu spielen. Körperlich sind wir inzwischen klar auf dem aufsteigenden Ast.“ Das ist auch nötig, denn wie der FSV hat auch der WSV in einer Woche sein erstes Saisonspiel. Dass der WSV in seinen bisherigen sechs Tests ungeschlagen geblieben ist, bewertet Bruns nicht allzu hoch. „Allerdings bin ich vom Charakter meiner Mannschaft sehr angetan. Sie hat immer gezeigt, dass sie gewinnen will, auch wenn das aufgrund des harten Trainings sicher nicht immer einfach war.“
Als Gastspieler wird wohl auch am Samstag Benni Reichert dabei sein. Über seine Verpflichtung wird weiter verhandelt.