Dieter Mühlhoffs Ziel mit dem WSV: In fünf Jahren 2. Liga
Dieter Mühlhoff und sein Team setzen beim WSV auf gebündelte Kompetenz.
Wuppertal. Die Entschlossenheit ist spürbar: Dieter Mühlhoff will weiter dabei helfen, den WSV auf ein neues Gleis zu setzen — eines, das in eine bessere Zukunft für den Fußball-Regionalligisten führt. So ist er einer der treibenden Kräfte des sogenannten Restrukturierungsteams, dessen Sprecher er auch ist. Das Ziel des ehemaligen Vorstandskandidaten und seiner Mitstreiter ist ein höchst ambitioniertes: „Wir verstehen uns nicht als Opposition zum aktuellen Vorstand. Im Gegenteil: Mit der gebündelten Kompetenz aus Vorstand und Fanvertretern wollen wir Schritt für Schritt nach vorne kommen“, so Mühlhoff und lehnt sich dann ganz weit aus dem Fenster: „Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir den WSV in die 2. Bundesliga führen.“
Am vergangenen Donnerstag traf sich das Restrukturierungsteam zur Auftaktveranstaltung. Zu den „Männern der ersten Stunde“ gehören neben Mühlhoff, ehemaliger leitender Angestellter eines Wuppertaler Unternehmens, die beiden Verwaltungsratsmitglieder Michael Busch und Heiner Düssel, WSV-Obmann Ralf Dasberg, Rechtsanwalt Stephan Ries, Volker Zahnweh sowie die Fanvertreter Jörg Blaschke und Martin Düssel (Bruder von Heiner Düssel). Die Gruppe hat ein 20-seitiges Konzept und dreiseitiges Leitbild erstellt, wie man auf Sponsoren und Mitglieder zugehen will, um sie vom „neuen WSV“ zu überzeugen.
Zu den Kernpunkten des Konzepts zählen unter anderem die Sicherung einer soliden finanziellen Basis, eine bessere interne und externe Kommunikation und das Aufstellen des Vereins auf einer breiteren Führungsebene. Dabei sollen der aktuelle Vorstand und auch Ex-Vorsitzender Friedhelm Runge mit eingebunden werden.
„Wir wollen unser Konzept und das von Herrn Gebert miteinander verknüpfen und eine Win-Win-Situation schaffen. Vorsitzender Klaus Mathies, der bei der Auftaktveranstaltung dabei war, hat seine Unterstützung bekundet. Auch Herr Gebert hat der Bildung unseres Teams zugestimmt. Wir sind der Auffassung, dass man dem demokratisch gewählten Vorstand eine faire Chance geben sollte“, so Mühlhoff. Möglicherweise wird bei der nächsten Sitzung den Verwaltungsratsmitgliedern das Gebert-Konzept vorgestellt. Ziel sei danach, das Restrukturierungsteam, den aktuellen Vorstand und Runge zu einem ergebnisoffenen Gespräch an einen „Runden Tisch“ zu bekommen. Ende April, so Mühlhoff, könnte ein gemeinsames Konzept und Leitbild verabschiedet werden.
Bei der Auftaktsitzung ging es aber nicht nur um Zukunftspläne. Thema waren auch gegenwärtige Probleme des WSV. Man habe den Finger in diverse Wunden gelegt, so Mühlhoff. Dazu gehörten auch die sofortige Liquiditätsherstellung für Angelegenheiten auf der Geschäftsstelle sowie den Start der Verhandlungen mit den Spielern für die neue Saison. Vorsitzender Mathies habe angekündigt, sich darum zu kümmern.