Endlich das nächste Liga-Spiel
Am Sonntag gegen die Sportfreunde Baumberg (15 Uhr) setzen die Rot-Blauen auch auf den Heimvorteil.
Wuppertal. Endlich! Nach der erzwungener zweiwöchiger Meisterschaftspause wird es für den Wuppertaler SV am Sonntag wieder ernst — worüber Trainer Peter Radojewski und seine Spieler heilfroh sind. Platz 17 nach dem dritten Spieltag, obwohl der WSV, dem zwei Auswärtsspiele fehlen, mit den drei Punkten gegen Kray (2:0) bisher die optimale Punktausbeute hat — „das nervt gewaltig“, wie Radojewski bekennt.
An dieses Kray-Spiel will seine Mannschaft vor eigener Kulisse gegen die Sportfreunde Baumberg (Anstoß: 15 Uhr) wieder anknüpfen. „Wir haben da ja schon gezeigt, dass wir es können, die Kulisse hat uns dabei sehr geholfen“, sagt Kevin Weggen, der mit seinen 19 Jahren als unermüdlicher Kämpfer im defensiven Mittelfeld, aber auch Ecken- und Freistoßschütze bereits zu den auffälligsten Köpfen der Mannschaft gehört.
Dass zum Auftakt auch Nervosität bei ihm und seinem Mitspielern dabeigewesen sei, verhehlt er nicht. „Erst recht als wir in der Kabine hörten, dass das Spiel ein Viertelstunde später angepfiffen wird, weil da noch so viele Leute draußen stehen“, so Weggen. Die Fans hätten der Mannschaft dann aber mit ihrer Unterstützung sehr geholfen. „Das war überragend“, sagt Weggen und hofft natürlich auch am Sonntag auf ähnliche Hilfe von vielleicht wieder 3000 Menschen. Wie geduldig das Publikum mit der neuen Mannschaft sein kann, hatte es am Mittwoch, gezeigt, als die die sich beim 2:0-Pokal-Erfolg über Mintard, sehr schwer tat.
„Für uns ist es ganz schwierig den Spielrhythmus zu finden, aber jetzt haben wird ja zumindest erst einmal zwei Spiele hintereinander gegen Baumberg und TuRu“, bekennt Weggen.
Von Gegner Baumberg spricht Trainer Peter Radojewski mit Hochachtung, auch wenn die Gäste mit nur einem Punkt aus drei Spielen sogar noch hinter dem WSV rangieren. „Sie haben bisher ihre Chancen nicht konsequent genutzt, waren zuletzt beim 1:1 gegen schwarz-Weiß Essen aber die bessere Mannschaft.“ Kevin Weggen hat auch beim DFB-Pokalauftritt der Baumberger gegen Ingolstadt genau hingeschaut. „Mit unseren Fans im Rücken können wir sie schlagen, das muss unser Ziel sein“, sagt er.
Sein Platz für Sonntag ist ihm sicher, wie Trainer Radojewski überhaupt personell wenig gegenüber der Kray-Partie ändern will. Sollte Marvin Schurigs Oberschenkelzerrung noch nicht ausgeheilt sein, könnte Dirk Jasmund von der rechten auf die linke Verteidigerposition rücken. Auf rechts wäre dann Routinier Michael Bemben ein Thema, sollte seine Spielgenehmigung rechtzeitig eintreffen.
Am Donnerstag war nach zweiwöchiger Sendepause die Freigabebestätitigung seines letzten Vereins Gornik Zarbze aus Polen da. Die muss aber noch vom polnischen Verband und dem DFB bestätigt werden. „Eine Prognose gebe ich da nicht ab“, sagt WSV-Verwaltungsrat Thomas Richter.