Fußballer Dogan: "Die Mannschaft lebt"
WSV: Mittelfeldspieler wohl auch in der Startelf am Mittwoch
Wuppertal. Hüzeyfe Dogan gilt als einer der sensibelsten Fußballer beim WSV. Das äußert sich unter anderem darin, dass er mit der Rolle des Einwechselspielers wenig anfangen kann. Die Jokerrolle ist nicht sein Ding. Über die war er aber bislang in der Regionalliga-Mannschaft nicht hinausgekommen. Dagegen glänzte er regelmäßig in der Oberliga-Mannschaft, heimste stets gute Noten ein, schoss wichtige Tore und machte deshalb oft den Unterschied aus.
Gegen Erfurt bot sich dem Neuzugang aus Paderborn die Chance in der Anfangsformation, weil Mike Rietpietsch auf der Bank Platz nehmen musste. Und Dogan nutzte sie. "Ich habe mich die ganze Trainingswoche über gut vorbereitet und wollte die Sache unbedingt wahrnehmen. Ich habe mir schon gedacht, dass ich von Anfang an spielen werde, schließlich hatte der Trainer ja angekündigt, etwas ändern zu wollen", sagt Dogan, den alle "Yussuf" rufen.
Das 1:0 durch Mahir Saglik bereitete er vor und ging wie alle anderen WSV-Spieler von Beginn an aggressiv zur Sache. "Der Wille zum Sieg war von der ersten Minute an zu spüren. Man hat gemerkt: Die Mannschaft lebt", meint Dogan. Auch vom Kollegen und türkischen Landsmann Saglik gab’s ein Lob. "Das war super mit ihm, er hatte super Aktionen."
Dass Dogan auch im Nachholspielg gegen Eintracht Braunschweig am Mittwoch wieder zur Startformation gehören wird, liegt nahe, doch Anspruch darauf hebt er nicht. "Aber die Chance ist natürlich groß", so Dogan. Zumal Rietpietsch schon ankündigte. "Es gibt eigentlich keinen Grund, etwas zu ändern." Die Marschroute ist die gleiche wie gegen Erfurt. "Das Wichtigste ist nun, dass es in diesem Tempo weitergeht. Wenn wir auch gegen Braunschweig gewinnen und weiter hart arbeiten, dann ist mit uns wieder zu rechnen."
In der Form vom Freitag gilt das auch für ihn, schließlich sollen die Spiele in der zweiten Mannschaft der Vergangenheit angehören. "Das war ja auch nicht mein Ziel."