Jetzt müssen alle Kräfte mobilisiert werden
Trotz der Minusgrade ist das Spiel in Regensburg nicht gefährdet. Das Team ist gefordert.
Wuppertal. "So eine Leistung wie am Samstag gegen Heidenheim wird sich nicht wiederholen", sagt WSV-Manager Markus Bayertz und ergänzt: "Die Jungs werden in Regensburg mit einhundert Prozent bei der Sache sein. Ich erwarte jedenfalls einen engagierten Auftritt der Mannschaft."
Dass sie sich am kommenden Samstag für die schwache Leistung und die 1:2-Niederlage rehabilitieren kann, steht laut Bayertz fest. Er hat entsprechende Zeichen erhalten, dass die Regensburger Bodenverhältnisse ein Spiel zulassen.
"Der Blick auf die Tabelle sollte Motivation genug sein, dort zu gewinnen. Es gilt, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren", sagt Bayertz. Schließlich droht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz - ein Graus für jeden WSV-Fan.
Schon jetzt ist laut Bayertz abzusehen, dass Viktor Hugo Lorenzón aus Verletzungsgründen in Regensburg wieder nicht auflaufen wird. Auch Marvin Braun wird erst im Januar ein Thema.
Unterdessen sind die Trainingsbedingungen angesichts der niedrigen Temperaturen nicht eben ideal, aber immerhin konnte die Mannschaft am Dienstag auf der Oberbergischen Straße eine Vormittagseinheit absolvieren. Auch am Mittwoch um elf Uhr bittet Trainer Uwe Fuchs zum Schwitzen.
Bessere Bedingungen wird der WSV wohl im Trainingslager in Belek (Türkei) vorfinden (11. bis 20. Januar), wo laut Bayertz mindestens zwei Testspiele absolvierten werden sollen.
Bis dahin muss der Manager noch ein paar Hausaufgaben machen. Während Fuchs zuletzt bekräftigte, noch nicht mit möglichen Spielern gesprochen zu haben, die den Kader zur Winterpause verlassen sollen, hat Bayertz entsprechende Gespräche "mit drei, vier Kandidaten" am Dienstag bestätigt. Namen will er aber keine nennen.
Dass der WSV Spieler mit gültigen Verträgen nicht einfach wegschicken kann, weiß auch Bayertz. Doch er gibt zu bedenken: "Jeder Spieler will Fußball spielen. Und wenn er das bei uns nicht kann, dann muss man sich unterhalten."
Mehr als unzufrieden mit seiner Situation beim WSV ist Massimo Martino (19). "Ich habe das Gefühl, dass man mir keine Chance mehr gibt, die zählen nicht auf mich. Ich habe vor ein paar Wochen noch die WM-Qualifikation für Luxemburg gespielt und soll dann hier sechste Liga spielen - das geht nicht. Ich werde mit meinem Berater sprechen und gucken, ob ein Wechsel zur Winterpause möglich ist", sagt Martino, der noch einen Vertrag bis 2011 besitzt.
Auch für Christopher Mahrt (20) könnte ein Wechsel zum Winter ein Thema werden. "Ich ziehe das in Betracht, aber konkret ist gar nichts. Der WSV ist mein erster Ansprechpartner", sagt Mahrt.