Keine Gastgeschenke in Ahlen
Die Analyse der Heimpleite gegen Mönchengladbach ist abgeschlossen. Am Samstag hofft der WSV auf die Wende.
Wuppertal. Gastfreundschaft ist in Ahlen kein Fremdwort. Als der WSV im vergangenen Winter im wahrsten Sinne des Wortes eingeschneit war, durften die Wuppertaler für eine Trainingseinheit das vorbildliche Trainingsgelände des damaligen Zweitligisten nutzen. "Nun sind wir Konkurrenten in einer Liga, und Geschenke haben wir in Ahlen am Samstag (Anstoß 14 Uhr) weder zu erwarten noch werden wir sie verteilen", sagt WSV-Trainer Uwe Fuchs, der als ehemaliger Trainer der Westfalen noch persönliche Kontakte zum Ahlener Umfeld hat. "Doch das verliert sich naturgemäß im Laufe der Zeit", so Fuchs. "Das Spiel gegen Mönchengladbach haben wir aufgearbeitet und abgehakt", beschreibt er die erledigten Hausaufgaben der vergangenen Tage. Dazu zählten auch einige sehr intensive Trainingseinheiten. Positiv bewertet Fuchs, dass sich Dietmar Grabotin, früherer Sportdirektor des WSV, an der Analyse beteiligt hat. "Sein Blick von außen ist wichtig, damit wir den Wald vor lauter Bäumen nicht übersehen", lobt Fuchs die intensive Kommunikation der letzten Tage. Die Videoanalyse habe ergeben, dass der WSV bis zum Gegentor in der 9. Minute alles andere als einen schlechten Tag erwischt hatte und dem Spiel mit einem eigenen Treffer durchaus eine ganz andere Richtung hätte geben können. "Es wird klare Vorgaben für das Spiel in Ahlen geben", betont Fuchs. Die werden gegen die Westfalen auch bitter nötig sein, denn nach den Heimsiegen gegen Fortuna Düsseldorf (4:1) und Dynamo Dresden (3:0) strotzen die Gastgeber vor Selbstvertrauen. Ahlen verfügt über sehr gute Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen und über eine Reihe erfahrener Akteure. Zum Glück für den WSV sitzt der gesperrte Torjäger Joe Laumann am Samstag seine fünfte gelbe Karte ab.