Ken Asaeda: „Wir kämpfen uns da durch“
WZ-Interview: Der Spieler über den Heimfluch, das Abstiegsgespenst und die japanische Nationalmannschaft.
Wuppertal. In der "Woche der Wahrheit" mit Spielen gegen den VfB Stuttgart II (am Mittwoch, Anstoß 18.30 Uhr) und am Samstag in Unterhaching (14 Uhr) ist Ken Asaeda einer der Hoffnungsträger beim WSV. In den vergangenen beiden Spielen gegen Offenbach und Ingolstadt gehörte der Deutsch-Japaner zu den besten Spielern.
Ken Asaeda (27): Wir werden auch in Stuttgart unsere Möglichkeiten bekommen und ganz klar auf Sieg spielen. Etwas anderes bleibt uns ja auch nicht übrig. Uns helfen nur noch Siege. Dabei ist egal, welche Spieler die Stuttgarter von oben bekommen.
Asaeda: Davon würde ich nicht sprechen, wir haben ja auch gegen Bayern zuhause gewonnen. Wir haben uns am Samstag zu viele Nachlässigkeiten geleistet, aber in der zweiten Halbzeit nur nach vorne gespielt und hatten unsere Möglichkeiten. Es wäre auf jeden Fall etwas drin gewesen. Was uns gefehlt hat, ist die letzte Entschlossenheit nach vorne. Es liegt nicht an mangelndem Können.
Asaeda: In der Hinrunde war ich für das Spiel in Burghausen gesperrt. Danach hat die Mannschaft eine Serie gestartet. Da gab es neutral gesehen keinen Grund zum Wechseln. Das muss man hinnehmen. Der größte Fehler in solch einer Situation ist es, sich hängen zu lassen. Über die zweite Mannschaft habe ich mir Selbstvertrauen und Spielpraxis geholt. Meine Leistung war in den letzten Spielen ordentlich. Die Position auf den Außen im Mittelfeld macht mir Spaß.
Asaeda: Der Druck ist schon groß, wenn man Woche für Woche da unten drin steht. Es geht ja bei uns allen um die Arbeitsplätze, da ist es nicht so einfach, befreit aufzuspielen. Aber die Mannschaft ist absolut intakt, wir werden uns da durchkämpfen. Da bin ich guten Mutes.
Asaeda: Darüber mache ich mir im Moment keine Gedanken. Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Klassenerhalt. Mit dem Verein gab es noch keine Gespräche, ich habe für die 3. Liga ja auch noch ein weiteres Jahr Vertrag.
Asaeda (lacht): Ach, kommen Sie, hören Sie auf. Ich bin doch mit 27 schon viel zu alt dafür. Vielleicht können Sie mir mal einen Kontakt zur Altherren-Mannschaft herstellen.