Coronaschutzverordnung und der Sport Mehr Fans schon gegen Düsseldorf?

Wuppertal · Die Landesregierung kündigt eine Lockerung der Zuschauerbeschränkung für Sportveranstaltungen für kommende Woche in an. Das hat auch Auswirkungen auf Wuppertaler SV und Bergischen HC.

Bald dürfte es auf der Stadiontribüne zumindest wieder etwas voller werden als zuletzt gegen Ahlen, als nur 300 Zuschauer erlaubt waren.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Auf dieses Signal haben viele Sportvereine in Nordrhein-Westfalen gewartet: Mit der nächsten Coronaschutzverordnung, die am kommenden Dienstag inkraft treten wird, soll die Beschränkung auf 300 Zuschauer bei Sportveranstaltungen fallen, wenn ein genehmigungsfähiges Coronaschutzkonzept für die jeweilige Sportstätte vorliegt. Das hat die Staatskanzlei am Freitag nach einem digitalen Sportgipfel mit Vertretern von Vereinen und Verbänden mitgeteilt. Zusätzlich will die Landesregierung ein Hilfspaket in Höhe von 15 Millionen Euro auflegen, um Vereinen dabei zu helfen, Zahlungsschwierigkeiten aufzufangen. „Wir werden uns am Wochenende überlegen, inwieweit wir das für unser nächstes Heimspiel am Mittwoch gegen Düsseldorf vielleicht schon anwenden können. Wir haben ja ein Hygienekonzept für 1020 Zuschauer im Stadion, das mit dem Gesundheitsamt bereits abgestimmt ist“, kommentierte WSV-Vorstand Thomas Richter das bevorstehende Fallen der 300er-Grenze. Für den WSV könnte das heißen, dass der Dauerkartenverkauf ab Montag wieder aufgenommen wird. Das Konzept sieht, wie berichtet, vor, dass zunächst nur Dauerkarteninhaber zugelassen werden.

Ähnlich wie bei Handball-Bundesligist Bergischer HC, der für die ersten drei Heimspiele mit 950 Zuschauern in Solingen plant, danach gegen Meister Kiel in den Düsseldorfer ISS Dome gehen will. Für den gibt es ein abgestuftes Hygienekonzept, das je nach Coronawarnstufe 2000, 4000 und 6000 Zuschauer vorsieht. „Es läuft in die Richtung, die wir erwartet haben. Es ist auch die einzige Richtung, die für die Bundesligen akzeptabel ist“, kommentierte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste die Nachricht aus Düsseldorf. gh