Fußball Mucke fordert Mitarbeit für eine Zukunft

Oberbürgermeister sieht Vorstand noch mit in der Pflicht.

Inwieweit auch Melanie Drees als derzeit zweites Vorstandsmitglied dem Vorbild Alexander Eichners folgen und eventuell zurücktreten will, war am Freitag nicht zu erfahren. Sicher ist, dass der WSV einen Nachfolger im Vorstand benötigt, um handlungsfähig zu bleiben. Dazu muss der Vorstand laut Satzung mindestens zwei und kann bis zu vier Mitglieder haben. Ohne Vorstand würde die Führung des Vereins an den Vorsitzenden des Verwaltungsrats fallen. Dieses Amt hat aktuell Christian Vorbau inne. Intern habe Eichner den Schritt schon angekündigt, dass er ihn nun bald vollziehen wolle, bedauert Vorbau: „Ich finde, dass Herr Eichner, seitdem er das Amt in einer schwierigen Lage übernommen hat, einen atemberaubenden Job gemacht hat. Ich weiß aktuell noch nicht, wie die Lücke, gerade in dieser schwierigen finanziellen Situation zu schließen ist, aber ich bin mir sicher, dass sich Herr Eichner nicht durch die Hintertür davonmacht und zusammen mit dem Verwaltungsrat eine Lösung für seine Nachfolge sucht.“ Oberbürgermeister Andreas Mucke, der stets betonte, wie wichtig es für eine Stadt sei, einen erfolgreichen Fußballverein zu haben und der die Idee eines Freundeskreises ins Spiel gebracht hatte, äußert sich ähnlich zu Eichners nun öffentlicher Rücktrittsankündigung: „Wichtig ist mir, dass wir stabile Strukturen für den Verein aufbauen und die Altlasten so klären, dass es auch eine Zukunft gibt. Ich erwarte, dass der jetzige Vorstand, genau wie der Verwaltungsrat aktiv an dem Stabilisierungsprozess teilnimmt.“ Für mögliche Nachfolger müsste der Beweis erbracht werden, dass es auch eine Zukunft für den Verein gebe.

gh