Patient WSV ist ausgeblutet

Kommentar

Letzter Tabellenplatz, acht Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze. Wirtschaftlich und sportlich ausgeblutet steigt der Wuppertaler SV nach zwei Jahren in der 3. Liga in die Niederungen der Fußball-Provinz ab.

In der Regionalliga könnte der Verein wieder auf die Beine kommen, doch das wird ohne das nötige Geld im Kreislauf des Proficlubs nicht möglich sein. Geld und der Glaube an die Wende haben wohl im Saisonendspurt gefehlt. So verzichtete der WSV vermutlich freiwillig auf Routiniers wie Sven Lintjens oder Victor Hugo Lorenzón und sortierte Talente wie Bahadir Incilli oder Davide Leikauf frühzeitig aus.

Dass dies im Hinblick auf die laufende und auch die kommende Spielzeit aus Kostengründen geschah, ist bisher nur Spekulation. Doch gerade solche Spekulationen sind Gift für einen Verein, der ohnehin kaum noch Kredit bei seinen Anhängern hat. Und fatalerweise nicht einmal mehr bei seinem einzigen Großspender, an dessen Tropf er seit Jahren hängt.