Sven Schaffrath freut sich auf den WSV
Regionalliga: Heute Wiedersehen mit dem Abwehrspieler im Ahlener Wersestadion.
Wuppertal. Das Kapitel DFB-Pokal ist für Rot-Weiß Ahlen vorerst beendet. Mit 1:3 flog das Team von Trainer Christian Wück in der Hauptrunde gegen Hannover 96 aus dem Wettbewerb. Viel enttäuschender für die Münsterländer ist das 1:2 gegen den durch zwei Platzverweise dezimierten Oberligisten SV Schermbeck im Westfalen-Pokal. "Das war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", sagt Sven Schaffrath, der vor Saisonbeginn vom WSV nach Ahlen wechselte. Der 23-jährige Verteidiger sah ein typisches Pokalspiel, in dem der klassentiefere Verein über sich hinauswuchs und sich in Unterzahl hinten rein stellte. "Da wird es immer schwerer und irgendwann kommt der Schlusspfiff." Nun können sich die Ahlener voll auf die Regionalliga konzentrieren, in der das Hauptaugenmerk auf der Qualifikation zur 3. Liga liegt. Auf dem Weg dorthin zeigte Rot Weiß Ahlen zuletzt sein anderes Gesicht. Mit 2:0 siegte RWA in Essen und überzeugte durch taktische Disziplin. "Wir haben aus einer gut gestaffelten Abwehr mit unseren Kontern Nadelstiche gesetzt", freute sich Trainer Wück. Ob Ahlen auch im heimischen Wersestadion allein auf Konter setzt, darf bezweifelt werden. "Nach dem 3:6 am ersten Spieltag in Erfurt hat der Trainer die Abwehr umgestellt", berichtet Sven Schaffrath, der sich im Gegensatz zu Torhüter Manuel Lenz einen Stammplatz erkämpfen konnte und auf der linken Seite neben Ole Kittner, Baldo di Gregorio und Marinko Miletic eingesetzt wird. "Ich kann aber auch Innenverteidiger spielen", sagt Schaffrath, der hofft, dass Stürmer Lars Toborg seinen fünf Saisontoren weitere folgen lässt.
Sven Schaffrath freut sich auf das Duell mit seinem Ex-Klub. "Natürlich ist das ein besonderes Spiel, wobei ich dies allerdings nur auf den Fußball beziehe." Der Blondschopf blickt nicht im Zorn auf seine Zeit beim WSV zurück, über den er dank seines Kumpels Manuel Bölstler bestens informiert ist. In Ahlen hat er sich schnell eingelebt. "Ich habe mit meiner Freundin und unserem Hund eine schöne Wohnung gefunden. Ich fühle mich wohl." Es sei denn, Spiele wie in Schermbeck drücken aufs Gemüt.