Fußball Zurück zur Normalität mit Rückenwind
Wuppertal · TuS Haltern erwartet beim WSV puren Abstiegskampf.
„Unser Star ist die Stadt“ steht auf der Internet-Startseite des TuS Haltern. Eine Anspielung an den zur Naherholung bestens geeigneten Stausee mit seinem 800 Meter langen Sandstrand. Doch in den Genuss von Baden und Segeln kommen nur die wenigsten Gäste-Fans. Zum einen lädt das Wetter in den meisten Monaten einer Saison dazu nicht ein, zum anderen muss der TuS einige seiner Partien ob der für Risiko-Spiele nicht geeigneten Stausee-Kampfbahn in anderen Städten austragen. Dennoch stand ganz Haltern Kopf, als im vergangenen Mai nach einem 1:0 über Rot-Weiß Ahlen der Aufstieg in die Regionalliga gelungen war. „Das ist ja nie das ausgesprochene Ziel des Vereins gewesen. Wir haben hier etwas ganz Großes geschafft", sagte Christoph Metzelder. Seit 2014 leitet der ehemalige deutsche Nationalspieler in seiner Geburtsstadt als Präsident die Geschicke bei seinem Jugend-Verein. Über den unerwarteten Punktgewinn beim 1:1 gegen Rot-Weiß Essen hat sich der 39-Jährige natürlich ebenso gefreut wie Trainer Magnus Niemöller und Sportdirektor Sascha Kopschina. Vor dem Spiel beim WSV (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo) aber hat Kopschina die schnelle Rückkehr zur Normalität gefordert. „Wir müssen Essen abhaken, gegen den WSV wird es ganz anders. Das ist der pure Kampf gegen den Abstieg", sagte Kopschina und ergänzte: „Dennoch reden wir auch hier über völlig unterschiedliche Voraussetzungen im Vergleich beider Clubs. Es muss uns Auftrieb geben, dass wir aktuell dennoch vor so einem renommierten Traditionsverein stehen.”
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