Umbaupläne: Zitterpartie ums Stadion

Bis zur nächsten Pokalrunde Ende Januar wird die neue Fankurve voraussichtlich nicht fertig werden.

Wuppertal. Erstklassige Werbung betreibt der Wuppertaler SV als Pokalschreck erster Güte für die Stadt Wuppertal. Doch wenn die Fernsehkameras beim Sieg des WSV im DFB-Pokal gegen Hertha BSC vom grünen Rasen auf die dunklen Baustellen im Stadion Zoo schwenkten, dann fielen große Schatten auf den Glanz der Pokalhelden. "Das Stadion am Zoo genügt im aktuellen Zustand nicht den Anforderungen im Profifußball", fasst WSV-Präsident Friedhelm Runge das Dilemma zusammen. Am 28./29. Januar wird das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgespielt, und die Chancen stehen gut, dass die Auslosung dem WSV den nächsten Knüller beschert. "Über die nächste Pokalrunde haben wir uns schon Gedanken gemacht. Wir werden mit allen Kräften versuchen, dass wir es schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir bis dahin nicht mit der Fantribüne fertig sind", erklärt Oberbürgermeister Peter Jung, der auf die Sicherheitsanforderungen verweist. "Vom Wellenbrecher bis zu den Zugängen, es muss wirklich alles hieb- und stichfest sein", sagt Jung. Nachholbedarf sieht Friedhelm Runge bis zum nächsten Pokalmatch nicht nur aus baulicher Sicht. Auch der WSV müsse sich als Gastgeber besser in Szene setzen, vor allem im Hinblick auf potenzielle Sponsoren. In diesem Punkt sei der WSV personell nicht optimal aufgestellt. Dies könnte eine Aufgabe für den früheren Trainer Georg Kreß sein, der seit Wochen als "Neuzugang" beim WSV gehandelt wird.