WSV-A-Jugend: Zurück im Konzert der Großen
Für die WSV-A-Jugend hat die Vorbereitung auf das Abenteuer Bundesliga begonnen.
Wuppertal. „Wir kämpfen für Wuppertal“, hat sich die A-Jugend des Wuppertaler SV als neues Motto gegeben. Auch nach außen hin ein deutliches Zeichen dafür, dass der Fokus in der neuen Saison stärker auf dem Nachwuchs des Vereins liegen wird.
Während die erste Seniorenmannschaft zunächst einmal in der Oberliga gegen Teams wie TuRu Düsseldorf, Ratingen, Hiesfeld und Baumberg verlorenes Renommee zurückerobern will, wird die A-Jugend nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga-West wieder die ganz Großen von Schalke 04 über den 1. FC Köln bis Borussia Dortmund am Uellendahl zu Gast haben.
Am Montag hatte Erfolgstrainer Stefan Vollmerhausen zum Trainingsbeginn an den Gelben Sprung gebeten. Schließlich beginnt die Saison schon am 11. August, also mitten in den Sommerferien, und schließlich will er seinen Jungs zumindest in der ersten Ferienwoche noch einmal zwischendurch freigeben.
Im Gegensatz zur Ersten hat Vollmerhausen die Kaderplanung bereits lange abgeschlossen, hatte schon im Frühjahr die Fühler ausgestreckt, nachdem sich der Aufstieg immer deutlicher abzeichnete.
„Mir kam natürlich zugute, dass wir bereits viele Spieler des Jungjahrgang eingesetzt haben, die jetzt das Gerüst der neuen Mannschaft bilden“, sagt Vollmerhausen, der inklusive vier Ex-B-Jugendlichen auf 13 Mann aus dem eigenen Stall bauen kann. Allen voran Janosh Löbe, der zunächst sogar bei der ersten Mannschaft mittrainieren soll.
Auch bei den Neuzugängen, die Vollmerhausen nach Positionen, aber auch gezielt danach ausgewählt hat, dass sie aus der Nähe kommen, sind einige Rückkehrer dabei. Wie David Niepsuj oder Len Heinson, die zuletzt in Düsseldorf Bundesliga gespielt hatten. Emir Begovac und Torwart Joshua Mroß kommen zwar von Bundesliga-Absteiger Preußen Münster, wohnen aber in Ennepetal und Hagen ganz nah.
„Natürlich werden wir vom ersten Spieltag an für den Klassenerhalt kämpfen müssen“, da ist Vollmerhausen Realist. Er kündigt aber an, dass sich die Mannschaft nicht nur aufs Verteidigen verlegen wird. „Wir haben auch Qualitäten nach vorne, vor allem viel Tempo“, verspricht er einen Stil, mit dem sein Team auch zuletzt in der Niederrheinliga erfolgreich war.
Dass es Systemabsprachen mit der Ersten und Cheftrainer Peter Radojewski geben werde, sei selbstverständlich. Schließlich kämpft die A-Jugend nicht nur für Wuppertal, sondern auch für die Perspektive des ganzen Vereins, der auch mit seinen Senioren bald ins größere Geschäft zurückkehren will.