Wuppertaler SV - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0) WSV gegen Gladbach: Mroß gegen die Stars seiner Playstation im Stadion

Der WSV-Keeper war lange verletzt und hatte gegen Borussia Mönchengladbach seinen ersten Einsatz nach Monaten.

 Mönchengladbachs Patrick Herrmann stellte der WSV-Verteidigung ein gutes Zeugnis aus.

Mönchengladbachs Patrick Herrmann stellte der WSV-Verteidigung ein gutes Zeugnis aus.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Seinen zweiten Auftritt zwischen den Pfosten des WSV-Tores seit März dieses Jahres hatte am Samstag WSV-Keeper Joshua Mroß. In den vergangenen Wochen war ein Einsatz für ihn er aufgrund der hohen Belastung in der Vorbereitung noch nicht in Frage gekommen. Rechtzeitig zum Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten im Stadion am Zoo war der 20-Jährige dann wieder einsatzfähig. „Mit den Zuschauern im Rücken mal in der Realität gegen die Leute zu spielen, gegen die man sonst nur auf der Playstation spielt, war schon ein gutes Gefühl“, sagte Mroß halb im Scherz über das Spiel.

Einer von Mroß’ Playstation-Gegnern machte keinen Hehl daraus, dass die neu formierte WSV-Abwehr diszipliniert gearbeitet hatte. „Es war genau das Spiel, das wir erwartet haben, dass Wuppertal hinten tief steht und die Räume extrem eng machen würde. Deshalb war es schwer für uns, zu Torchancen zu kommen und genau so war es auch. Das hat der WSV gut gemacht und wir haben wenige Lösungsmöglichkeiten gefunden. Das müssen wir aber noch besser machen“, resümierte Gladbachs Patrick Herrmann nach dem Spiel und weiter: „Die ganze Woche war extrem intensiv. Wir haben richtig Gas gegeben, haben jeden Tag zweimal trainiert und dann ist es klar, dass der Anfang in einem Testspiel erst einmal schwer fällt. Ansonsten haben wir es aber gut gemacht, den Ball laufen lassen und dann auch verdient 1:0 gewonnen.“

Der Wuppertaler SV in der Saison 2017/18
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Der WSV-Trainer gab nach dem Spiel Einblicke in seine Taktik, die er gut umgesetzt sah: „Wir wollten aus einem 4 — 1 — 4 — 1 die Räume im Zentrum eng machen und dann nach Spielverlagerung schnell durchschieben, um eine Überzahl auf dem Flügel zu schaffen."

Der WSV machte es den Gladbachern auch in der zweiten Halbzeit nicht leichter, so dass die Borussia einen Standard brauchte, um das Siegtor zu erzielen. "Im Verlauf des Spiels gab es auch bei Gladbach natürlich den ein oder anderen Wechsel und dann ist das normal ist, dass dann auch bei einer Bundesliga-Mannschaft der Spielfluss ein Stückweit verloren gehen kann", sagte WSV-Coach Stefan Vollmerhausen.

WSV verliert Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach
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Dennoch war er mit dem Spiel und seiner Mannschaft mehr als zufrieden "Wir haben sehr diszipliniert verteidigt und nicht viel zugelassen. Ich denke, dass wir eigentlich über die 90 Minuten auch aufgrund der Chancen, die wir in der zweiten Halbzeit hatten, durchaus hätten ein Tor hätten erzielen können und das vielleicht auch verdient gehabt hätten. Es geht halt im so einem Testspiel aber nicht rein ums Ergebnis. Für uns war wichtig, dass wir aus einem schönen Testspiel eine gute Erfahrung mitnehmen. Ich denke, das tut uns zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung auch ganz gut. Ich denke, dass wir auf einem guten Level trainieren. In der Vorbereitung auch im taktischen Bereich schon einiges abgearbeitet haben." Verbesserungsbedarf sieht Vollmerhausen weiterhin in der Chancenverwertung.