WSV hoher Favorit beim Dorfklub
Viertelfinale im Niederrheinpokal beim VfL Tönisberg
Wuppertal. In der Krefelder Grotenburg tritt der WSV am Mittwochabend an. Der Gegner im Viertelfinale des Niederrheinpokals heißt aber nicht KFC Uerdingen, sondern DJK/VfL Tönisberg. Anstoß ist um 19.30 Uhr.
"Für uns ist es das Spiel des Jahres", sagt Uli Furth, erster Vorsitzender des Dorfklubs. Dies ist keineswegs despektierlich gemeint, denn die gut 3000 Einwohner des Kempener Stadtteils sehen ihren VfL selbst als eben solchen. Mit etwa 700 Zuschauern rechnet Furth. "Wir hätten auch auf unserer eigenen Anlage das Spiel austragen können. Aber unser Rasenplatz hat kein Flutlicht, wir hätten nur auf Asche spielen können. Zudem findet aus Sicherheitsgründen das Spiel in der Grotenburg statt. Wir haben die gesamte Organisation an den KFC übertragen", sagt Furth.
Sportlich sieht er seinen Klub als krassen Außenseiter. Wohl zurecht, denn der Landesligist (derzeit Sechster) blamierte sich am Samstag im Kreispokal mit einer 1:2-Niederlage gegen einen Kreisligisten. "Aber bei uns haben alle nur das Wuppertal-Spiel im Kopf", sagt Furth, der die Kosten für den Umzug auf etwa 8000 Euro schätzt.
WSV-Trainer Uwe Fuchs betonte am Samstag nach dem Spiel gegen Unterhaching, dass man die Pokalpartie absolut ernsthaft angehen wolle. Das Gerüst der zuletzt erfolgreichen Mannschaft wolle er nicht ändern. "Vielleicht kommen ein oder zwei Spieler hinzu, die zuletzt nicht gespielt haben", sagte Fuchs.
Sollte der WSV die Hürde erwartungsgemäß nehmen, träfe er im Halbfinale auswärts auf den Sieger der Begegnung VfB Speldorf gegen Rot-Weiß Essen. Noch bis Mittwochnachmittag sind bei Sport Mau Eintrittskarten im Vorverkauf erhältlich.