WSV: Mehr Torgefahr für 2014

Der WSV sucht neue Offensiv- kräfte. Auch Florian Grün hat seinen Vertrag verlängert.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Nach Marvin Ellmann und Tim Manstein hat sich mit Florian Grün der nächste aktuelle WSV-Spieler zu seinem Club bekannt und bis 2016 gebunden. Eine Fortsetzung der Vertragsverlängerungen mit Bestandsspielern ist beim WSV erwünscht und wahrscheinlich. Parallel dazu laufen aber auch die Gespräche und Verhandlungen mit möglichen Neuzugängen weiter. Ob dies ein Spieler oder mehrere sein werden, wollte WSV-Vorstand Achim Weber am Montag nicht konkretisieren.

Trainer Peter Radojewski hatte noch im alten Jahr eine Liste mit Wunschspielern an Weber und Verwaltungsrat Thomas Richter gereicht. Auf der stehen vor allem Kandidaten für die Abteilung Attacke. „Wir haben mehr Torchancen liegen lassen als Tore kassiert. Von daher liegt der Fokus auf der Offensive“, sagt Weber. Namen will er nicht kommentieren. Radojewski sagt: „Ich weiß derzeit nichts von konkreten Kandidaten. Ich denke, Achim und Thomas arbeiten daran.“

Dass der WSV mehr Torgefahr braucht, zeigt die Torjäger-Statistik. Die führt Marvin Ellmann mit 13 Treffern an, danach folgt erst Mittelfeldspieler Davide Leikauf mit sechs Toren.

Seinem Anforderungsprofil bleibt der WSV bei Neuzugängen treu: Neben der sportlichen Qualifikation muss der Spieler auch einer „normalen“ Arbeit nachgehen. Dass beim WSV mehr gezahlt wird als bei der übrigen Oberliga-Konkurrenz, verweist Weber ins Reich der Fabel. „Wir haben das gleiche Budget wie die anderen Vereine, bei uns ist nicht mehr in der Lohntüte. Wer zu uns kommen will, der muss andere Gründe haben. Der WSV hat sicher vom Umfeld und von der Infrastruktur her mehr zu bieten. Spieler haben hier die Möglichkeit vor 3000 Zuschauer zu spielen und nicht woanders vor 30 Rentnern. Hier können sie auf sich aufmerksam machen.“

Auch Marvin Ellmann hat zum Thema Neuzugänge eine Meinung. „Bei uns gehen zu 95 Prozent alle Spieler arbeiten, das Mannschaftsgefüge darf nicht gestört werden durch Spieler, die sich nur auf den WSV verlassen.“

Das Ziel der laufenden Vorbereitung auf die Restrunde der Oberliga-Saison sieht Weber vor allem darin, die Automatismen in den einzelnen Mannschaftsteilen weiter zu verbessern. „Die Jungs sind heiß, fast alle haben ihre Hausaufgaben in der kurzen Pause gemacht“, so Weber. Fast alle? „Wir sprechen nur von einem Einzigen, der hintendran hängt“, sagt Radojewski. „Nach der Winterpause kann man nicht bei Null anfangen, und das ist auch bei dem überwiegenden Teil der Mannschaft nicht der Fall.“